Runder Tisch Radverkehr

Die Stadt Bremerhaven beteiligte sich im Jahr 2005 am nationalen ADFC-Projekt „Umweltentlastung durch mehr Radverkehr – Begleitung Nationaler Radverkehrsplan“. In diesem Rahmen wurden unter Beteiligung der Fachressorts aus der Verwaltung einschl. städtischer Gesellschaften, der Interessensverbände, von Vertretern der Fraktionen und interessierten Bürgerinnen/Bürger insgesamt vier öffentliche Runde Tische Radverkehr (RTR) und acht koordinierende Projektgruppentreffen (Innerer Kreis) durchgeführt. Bereits nach kurzer Zeit konnten positive Wirkungen nach Innen wie nach Außen festgestellt werden. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Interessensgruppen konnte erheblich verbessert werden; baulich und verkehrlich konnten eine Reihe meist kostenneutraler Maßnahmen schnell und pragmatisch umgesetzt werden. Das Gesamtergebnis wurde im Abschlussbericht(PDF 2,6 MB) des Runden Tisches Radverkehr dokumentiert.

Die weiteren am Runden Tisch Radverkehr herausgearbeiteten und bis dato nicht umgesetzten Maßnahmenschwerpunkte sollen den Rahmen für ein gesamtstädtisches Radverkehrskonzept bilden. Dabei ist festzuhalten, dass neben Verbesserungen im Serviceangebot für Radfahrer noch einige Netzlücken im bestehenden Radwegenetz zu schließen sind und weiterhin Bedarf hinsichtlich der Instandsetzung vorhandener Radwege besteht. Auch eine Anlaufstelle für alle Belange der Radverkehrsförderung in Bremerhaven konnte bislang noch nicht eingerichtet werden. Daher steht hier(PDF 14,1 KB)  bei Fragen zu Belangen des Radverkehrs eine Informations-Matrix über die Zuständigkeiten zur Verfügung.

Nach Beendigung des Projektes wurde der Runde Tisch Radverkehr durch Reaktivierung des Inneren Kreises des Runden Tisches Radverkehr im Jahr 2009 fortgeführt. Gegenstand der Treffen war u.a. die Mittelvergabe für die Radverkehrsförderung aus dem Konjunkturpaket II. Die Mittel wurden zweckgebunden für die Sanierung von Radwegen eingesetzt (Sanierung der „Westroute“ zwischen Batteriestraße und Cherbourger Straße sowie zwischen Unter der Rampe und Max-Dietrich-Straße und der Fehrmoorbrücke).

Derzeit wird für die weitergehende Radverkehrsförderung in Bremerhaven auch auf Grundlage der Ergebnisse der Runden Tische Radverkehr durch einen externen Gutachter ein gesamtstädtisches Radverkehrskonzept erstellt. Das Konzept soll unter Berücksichtigung aktueller rechtlicher und planerischer Vorgaben, aufbauend auf einer Bestandsanalyse einen gesamthaften Ansatz mit allen relevanten Aspekten - von der Infrastruktur bis zum Marketing - verfolgen. In besonderem Maße sind dabei auch effiziente, kostengünstige Lösungsansätze zur Förderung des Radverkehrs einzubinden. Das Konzept soll Kostenschätzungen und Vorschläge für eine Prioritätenreihung beinhalten und damit eine Grundlage für eine programmatische Etatplanung von Maßnahmen zur Radverkehrsförderung schaffen. Die Erstellung des Radverkehrskonzepts wird durch den als Institution bewährten Runden Tisch Radverkehr (Innerer Kreis) begleitet.

Im Zuge der Erarbeitung des Radverkehrskonzepts ist die Geschäftsführung des Runden Tisches Radverkehr, die zuvor dem Umweltschutzamt oblag, dem Stadtplanungsamt übergeben worden.
Ansprechpartner sind dort:

Stefan Rößler ( 0471 590-3226)  stefan.roessler@magistrat.bremerhaven.de

Die nächste Sitzung des Inneren Kreises zum Runden Tisch Radverkehr ist voraussichtlich am 08.05.2014 vorgesehen; die Veranstaltung findet im Technischen Rathaus, Fährstraße 20, Raum 101 statt.

Dem Inneren Kreis des Runden Tisches Radverkehr gehören regelmäßig folgende fachlich betroffene Institutionen und Interessensverbände an, die bei Bedarf um weitere Teilnehmer ergänzt werden:

  • ADFC Bremerhaven
  • Amt für Straßen- und Brückenbau
  • BIS-Touristik
  • Bürger- und Ordnungsamt - Straßenverkehrsbehörde
  • BUND Bremerhaven
  • Gartenbauamt
  • Ortspolizeibehörde - Schutzpolizei
  • Stadtplanungsamt - Verkehrsplanung
  • Umweltschutzamt