Juni 2021 / Super in Mathematik und Geschichte

„Paula“-Schülerinnen und -Schüler zeichnen sich bei mehreren Wettbewerben aus

„Was tun mit der ganzen Zeit“, fragte sich an der Paula-Modersohn-Schule nicht nur Thorge Friedrichs. Der Schüler im ersten Lernjahr (fünftes Schuljahr) machte beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit und wurde prompt einer von vier Gewinnern des Landes Bremen. Andere Schülerinnen und Schüler brachten sich bei verschiedenen Mathematik-Wettbewerben ein. Ob „Bolyai“, „Känguru“ oder "Pangea" – die Wulsdorfer Oberschule erzielte überall starke Ergebnisse.

Wettbewerbe als begabungsgerechte Förderung

Die begabungsgerechte Förderung aller Schülerinnen und Schüler ist für die inklusive Paula-Modersohn-Schule ein selbstverständlicher Teil des Schulkonzepts. Mathematik-Wettwerbe für Kinder und Jugendliche mit besonderen Stärken in diesem Fach sind eine gute Gelegenheit, um die begabungsgerechte Förderung ganz konkret umzusetzen. Da die Wettbewerbe den Teilnehmenden außerdem die Möglichkeit bieten, sich eigenständig zu erproben, hat sich die „Paula“ trotz Corona auch in diesem Schuljahr wieder an drei mathematischen Wettbewerben beteiligt.

29 Schülerinnen und Schüler nahmen im Januar 2021 am diesjährigen „Bolyai-Wettbewerb“ teil, bei dem Teams von zwei bis vier Personen mathematische Herausforderungen bewältigen müssen. Die Teams der „Paula“ trafen sich dabei zur Arbeit in der Schule – natürlich mit Abstand. Die beste Platzierung bei dem in Ungarn entstandenen und nach den beiden Mathematikern János und Farkas Bolyai benannten internationalen Wettbewerb war diesmal ein 9. Platz.

Ein Schüler, zwei Teilnahmen, zwei tolle Erfolge

Im März beteiligten sich 32 Kinder und Jugendliche in der „Paula“ am Känguru-Wettbewerb, der Freude an der Beschäftigung mit Mathematik wecken und durch interessante Aufgaben die selbstständige Arbeit im Unterricht fördern soll. Als mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb wird er in mehr als 80 Ländern weltweit ausgerichtet, unter den 310.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in Deutschland konnte Theo Choi aus dem 2. „Paula“-Lernjahr einen 2. Platz erreichen.

Ausschließlich online fand im Mai der deutschlandweite Pangea Wettbewerb statt, an dem Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 3 bis 10 teilnehmen können. Obwohl die „Paula“-Beteiligung diesmal deutlich niedriger als in den Vorjahren ausfiel, hat Schulleitungsmitglied Lea Hoffmann, die seit Jahren die Schülerinnen und Schüler in diesen Wettbewerben betreut, Grund zur Freude: „Die Teilnehmenden mussten alles, was wir sonst in der Schule zusammen organisiert haben, alleine zuhause machen. Das sind schon deutlich höhere Anforderungen, und dass Thorge Friedrichs, trotzdem bundesweit zu den 100 Besten seines Jahrgangs gehört, finde ich klasse!“

Der Pangea-Erfolg ist aber nicht der einzige, auf den der Schüler im ersten Lernjahr (fünftes Schuljahr) in diesem Jahr stolz sein kann. Thorge Friedrichs machte auch beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, dem größten historischen Forschungswettbewerb in Deutschland, mit und wurde einer un der jüngste von vier Gewinnern des Landes Bremen. „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“, hieß das Thema, zu dem der „Paula“-Schüler seine umfassende Zeitleiste mit dem Titel „Die Entwicklung von Sportvereinen und -arten in Bremerhaven. Wie war die Entwicklung in den Jahren 1858 -1924?“ erarbeitete. Seine Ergebnisse stellte er zudem in einem Bewegungsbrettspiel dar, in dessen Anleitung die Entwicklung der Sportvereine und Sportarten in Bremerhaven detailliert und chronologisch erklärt wird. Im November 2021 werden die Gewinner der Bundespreise verkündet – die Paula-Modersohn-Schule drückt Thorge Friedrichs die Daumen!