Dezember 2020 / Zu Weihnachten Gutes tun

Klassenfamilien der Amerikanischen Schule basteln für die Seemannsmission und bringen Spenden für Kinder in Polen

Gegenseitiges Helfen gehört an der Amerikanischen Schule zum Unterrichtsalltag, Hilfsbereitschaft zum guten Umgangston. Zu Weihnachten haben jetzt drei Klassenfamilien der Grundschule im Blink-Quartier tatkräftig angepackt, bunte Geschenkkartons gebastelt und Spendenpäckchen gepackt. Zwei Aktionen, die stellvertretend für viele an den Bremerhavener Schulen stehen.

Zusammenarbeit mit der Seemannsmission

Dass die Bremerhavener Seemannsmission zu Weihnachten Geschenke an die Seeleute im Hafen verteilt, hat Tradition. Neu ist dagegen, dass die kleinen Präsente diesmal in bunten Kisten überreicht werden können. Eine Kleinigkeit zum Auspacken, Weihnachtsschmuck für die meist kargen Unterkünfte auf den Schiffen, etwas Gebäck und natürlich ein englischsprachiger Flyer mit Weihnachtsgeschichten – all das wird dieses Jahr in den 55 Geschenkkartons übergeben, die die Schülerinnen und Schüler der Klassenfamilien Delfine und Löwen mit farbenfrohen Motiven geschmückt haben.

Jedes Werk ist ein Unikat, bei der Gestaltung konnten die Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe ihrer Fantasie freien Lauf lassen. „So haben die Kartons eine ganz persönliche Handschrift bekommen, so wirkt die Übergabe doch gleich viel feierlicher“, meint Seemannsdiakonin Christine Freytag, von der die Idee zu der Aktion stammt. „Da wir an der Amerikanischen Schule gern lebensnah unterrichten, haben wir uns über die Anfrage der Seemannsmission sehr gefreut“, bestätigt Schulleiterin Sigrun Saur-Obermann. Ganz nebenbei wurde der Arbeitsalltag auf See zum Unterrichtsthema, lernten die Kinder bei der Kooperation auch Fakten zu Transportwegen und Transportzeiten und wissen nun, dass Englisch die Arbeitssprache an Bord der Schiffe ist.

Weihnachtsüberraschungen in Schuhkartons

Schuhkartons und womit man sie füllen kann – die Klassenfamilie Fische engagierte sich in diesem Jahr zu Weihnachten für bedürftige Kinder in Polen. Die Eltern spendeten Mal- und Bastelsachen, Schulbedarf, Freundschaftsbücher, Spielsachen, kleine Musikinstrumente, Kleidung und haltbare Süßigkeiten, die Kinder der ersten und zweiten Klassenstufe teilten die Sachen auf und verpackten sie liebevoll in Schuhkartons. Anschließend wurden die Kartons noch in Geschenkpapier eingeschlagen, wetterfest gesichert und schließlich mit dem Bollerwagen in den Lotjeweg gebracht, von wo aus der Förderverein HIOB e.V. den Weitertransport nach Polen übernahm.

Auch Grüße und Grußkarten der Klassenfamilie fehlten in den Schuhkartons nicht, und da es die Corona-Regeln gerade zuließen, wurde der Ausflug in den Lotjeweg für alle Kinder zum spannenden (und gut dokumentierten) gemeinsamen Erlebnis.