April 2022 / "Teachers for Future" besuchen die "Paula"

Nachhaltige Entwicklung - Paula-Modersohn-Schule vertritt das Land Bremen

Ein griffiges Motto für eine wichtige Kampagne: Unter der Überschrift "17 Ziele - 17 Orte" besuchten die "Teachers for Future" zwischen dem 8. März und 4. Mai 2022 in jedem Bundesland eine Schule, die sich in ihren Bildungszielen verstärkt der nachhaltigen Entwicklung verschrieben hat. Im Bundesland Bremen hatten sie dafür die Wulsdorfer Paula-Modersohn-Schule ausgewählt, wo sich die Bundesvorsitzende der "Teachers for Future", Nora Oehmichen, gemeinsam mit ihrem Kollegen Timo Graffe ein Bild von der Arbeit an der inklusiven Oberschule machen konnte.

Die UN-Agenda 2030 steht im Mittelpunkt

"17 Ziele - 17 Orte", die Kampagne der "Teachers for Future" bezieht sich auf die Agenda 2030, die im Herbst 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Mit dieser Agenda werden 17 Ziele formuliert, die elementar dazu beitragen sollen, weltweit eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft zu gestalten. Klima- und Umweltschutz sowie nachhaltiger Konsum gehören ebenso wie Frieden zu den Grundforderungen. Einigkeit herrscht darüber, dass in einer nachhaltigen Gesellschaft die Armut bekämpft, Geschlechtergerechtigkeit hergestellt und Zugang zu hochwertiger Bildung gewährleistet werden muss.

Hier knüpfen die "Teachers for Future" an, die den Einsatz für die Zukunft nicht den jungen Leuten überlassen wollen und als Teil der "for Future"-Bewegung Lernenden aller Altersstufen dabei helfen möchten, sich für Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit stark zu machen. Dazu dient auch die Kampagne "17 Ziele - 17 Orte", die nach den Besuchen der ausgewählten Schulen in den 16 Bundesländern zum Abschluss alle Interessierten im virtuellen Raum zur 17 Etappe zusammenführt. "Wir freuen uns sehr, Teil dieses bundesweiten Projekts zu sein, weil uns das bei den ersten eigenen Schritten unterstützt“, so Matthias Achatz, Jahrgangsleiter im "Haus der Jugend" der Paula-Modersohn-Schule.

Besonders besuchenswerte Schule im Land Bremen

Dass die "Paula" bei dieser Kampagne das Land Bremen repräsentiert, kommt nicht von ungefähr. "Das Klimahaus, das zu den Partnern der Kampagne gehört und mit dem wir schon lange zusammenarbeiten, hat uns als besonders besuchenswerte Schule im Bundesland vorgeschlagen", erklärt Matthias Achatz. "Es geht ja um gesellschaftlich nachhaltige und gute Bildung, und auf diesem Weg sind wir mit unserem Inklusionskonzept schon sehr weit fortgeschritten." Ein Beispiel für Klimaschutz und Klimaneutralität sind dagegen die schuleigenen Bienenvölker, die soviel Honig produzieren, dass schon über eine Vermarktung nachgedacht wird. "Wir sind auch in diesem Punkt gut aufgestellt", bestätigt der Jahrgangsleiter.

Zum Auftakt eine Schulführung durch Schülerinnen und Schüler, danach die Gesprächsrunde mit den Klassensprecherinnen und Klassensprechern - Nora Oehmichen und Timo Graffe fühlte sich als "Teachers for Future"-Delegation an der Paula bestens aufgehoben. Während der Vormittag den Kids und Jugendlichen gehörte, stand am Nachmittag ein dreistündiger Workshop für das Kollegium auf dem Programm. Mit rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ging es um mögliche Langzeitprojekte zu UN-Zielen, ging es nicht nur um Inhalte, sondern auch um eine neue Form des Arbeitens an der Schule. "Das ist nichts, was man in der klassischen Lehrerausbildung lernt!", meinte Nora Oehmichen am Ende eines Besuchs, der für alle Seiten ein Gewinn war.