Das Projekt Schutzengel

Die Idee zu diesem Projekt wurde 1997 in Dänemark geboren. Anlass waren auch hier die hohen Verkehrsunfallzahlen mit Beteiligung von jungen Menschen. Die 18- bis 24-jährigen Männer verursachen prozentual die meisten Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und/oder Toten. Die Ursachen sind fast immer zu schnelles Fahren zum Teil in Verbindung mit Alkohol und Drogen. Nicht nur die eigene Gesundheit sondern auch das Leben der anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere der meist weiblichen Beifahrerinnen, wird dadurch gefährdet.

Junge Frauen können lernen, wie sie sich selbst als Beifahrer schützen und wie sie als Schutzengel ihrer Begleiter das bisherige Verkehrsunfallaufkommen positiv beeinflussen können.

Der emotionale Einfluss junger Frauen soll dabei genutzt werden, um die Zahl der durch junge Männer verursachten Verkehrsunfälle und auch die Anzahl der Fahrten unter Alkohol und Drogen sowie andere Straftaten zu senken bzw. zu verhindern.

Die Ortspolizeibehörde Bremerhaven bietet Informationsveranstaltungen zur Einführung in die Thematik an.

In Koordination mit der Verkehrswacht werden laufend alle jungen Frauen in Bremerhaven angeschrieben, die das 16. Lebensjahr erreichen. Mit dem übersendeten Schutzengel-Pass können die jungen Frauen an Aktionen der Sponsoren und Kooperationspartner teilnehmen. Außer den jungen Frauen aus Bremerhaven, die persönlich angeschrieben werden, erhalten auch die Mädchen aus den Nachbargemeinden einen Schutzengelausweis. Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei Niedersachsen unterstützen dabei die Polizei Bremerhaven z.B. in Langen, Spaden, Schiffdorf, Nordenham und Brake.

Der Landesdatenschutzbeauftragte des Landes Bremen hat seine Genehmigung zur entsprechenden Datenerhebung vorgelegt.