Demokratiebildung

Partizipation und Diversitätstoleranz stärken

Die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der Teilhabe- aller Mitglieder und das Miteinander unterschiedlicher Ethnien und Kulturen, gerade in einem Zeitalter der Migration und anderer globaler Verflechtungen, sind eine besondere Aufgabe auch der Schulen. (KMK. 2009/2018)

Demokratiebildung ist weder mit Politikunterricht gleichzusetzen noch beschränkt sie sich auf diesen.

Vielmehr umfasst sie jene Bildungsangebote unterschiedlichster Fächer, durch die Kinder und Jugendliche u.a. dazu angeregt werden, sich mit konfliktbehafteten Fragen zu beschäftigen, Perspektiven wahrzunehmen und zu wechseln, Kompromisse anzubahnen und auszuhalten und Verantwortung zu übernehmen. [1] Im Fokus liegt die Förderung zivilgesellschaftlichen und politischen Engagements und der Aufbau demokratischer Handlungskompetenz.[2]

Eine besondere Herausforderung für die Schule sind ausgrenzende, menschenverachtende und antidemokratische Grundpositionen. Zudem gilt es, jedem Geschichtsrevisionismus entgegenzutreten und sich aktiv mit vereinfachenden Gesellschaftsbildern auseinanderzusetzen. (KMK. 2009/2018)

In der SEFO wurde im Juli 2023 die Stelle der Referentin für Demokratiebildung besetzt.

Die Fortbildungen dieses Bereiches beschäftigen sich u.a. mit…

  • Konzepten zur Förderung der Partizipation der Schüler:innen an Unterrichts- und Schulalltag und Schulentwicklung,
  • Konzepten zur Förderung der Toleranz und eines wertschätzenden Umgangs mit Diversität,
  • spielerischen Methoden der Demokratiebildung.

Andere Fortbildungen sollen Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte gezielt bei der Prävention demokratiefeindlicher Haltungen unterstützen. Zu den Themen gehören hier beispielsweise:

  • Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (u.a. Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, religiöser Extremismus)
  • Auseinandersetzung mit antidemokratischer Vergangenheit in Deutschland (Nationalsozialismus, SED-Regime)
  • Aufarbeitung kolonialer Vermächtnisse

Für inhaltliche Rückfragen zum Fortbildungsangebot wenden Sie sich gerne an die Referentin  Frau Katharina Rübsam.

Für Anmeldungen zu Veranstaltungen nutzen Sie bitte das Kursverwaltungssystem.

 

Quelle beider Zitate: KMK: Demokratie als Ziel, Gegenstand und Praxis historisch-politischer Bildung und Erziehung in der Schule. (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 i. d. F. vom 11.10.2018) Abrufbar unter: https://www.kmk.org/themen/allgemeinbildende-schulen/weitere-unterrichtsinhalte-und-themen/demokratiebildung.html; [30. Oktober 2023; 13:14]

 


[1] Vgl. Gerhard de Haan, Angelika Eikel, Wolfgang Edelstein (Hrsg.): Qualitätsrahmen Demokratiepädagogik. Heft 2: Demokratische Handlungskompetenz. Begründungen, Konzeption und Lernarrangements. S.12ff. - Abrufbar unter: https://degede.de/qualitaetsrahmen-demokratiepaedagogik-online/; [01.11.2023; 13:51]

[2] Ebd. S.6

 

Di., 30. April und Di., 07. Mai 2024, 15:00 bis 18:30 Uhr: Methodenwerkstatt: Aktiv werden – Diskriminierung erkennen und handeln

Präsenz-Fortbildung "Diskriminierung erkennen und handeln" mit Projektmitarbeiter:innen der Bildungsgemeinschaft Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.

Lotta Barabasch und Mona Jeran führen seit 2021 Workshops und Seminare für (Berufs-)Schüler:innen in Bremerhaven und Bremen im Themenfeld Diskriminierung, Demokratie und Vielfalt durch.
In dieser zweiteiligen Fortbildung werden verschiedene Methoden zur Sensibilisierung für Diskriminierung und Diversität sowie zum Perspektivenwechsel und Empowerment, die wir in unserer Arbeit nutzen, kennenlernen und ausprobieren. Neben diesem praktischen Teil wird es Raum geben, um die Methoden zu reflektieren und sich darüber auszutauschen, wie diese Themen längerfristig und wiederkehrend in Schule bearbeitet und eingebettet werden könnten.

Diese Fortbildung findet in der SEFO, Friedrich-Ebert-Straße 33 in Bremerhaven statt.

Themenbereiche

  • Partizipation der Schüler:innen an Unterricht und Schulalltag stärken
  • Diskriminierung erkennen - Diversität wertschätzen
  • antidemokratischen Haltungen begegnen
  • Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Katharina Rübsam
Telefon: 0471 - 590 3133
 katharina.ruebsam@magistrat.bremerhaven.de