Dezember 2019 / FranceMobil in der Gaußschule II

Lektorinnen werben spielerisch und mit viel Spaß für das Unterrichtsfach Französisch

An der Tafel hängt eine Karte der Nachbarländer Frankreich und Deutschland, davor sitzen 20 aufmerksame Kinder im Halbkreis – das Programm FranceMobil besucht die Gaußschule II. Es geht um Französisch als zweite Fremdsprache: FranceMobil-Lektorinnen werben spielerisch für ein Unterrichtsfach, das sich gegen die Konkurrenz behaupten muss. Französisch ist zwar immer noch nicht ganz einfach, aber heute macht es sehr viel Spaß!

Mit guter Laune für ein freundliches Frankreichbild

„Je m’appelle Cécile“, sagt Cécile Larralde, zeigt mit dem Finger auf sich und lacht in den Halbkreis – die FranceMobil-Lektorin ist mitten in der Vorstellungsrunde. „J’habite à Bremen“, lautet ihre nächste Auskunft, und es wird schon mal zustimmend genickt. „Où es

Bremen?“, ist dann die Frage. Ein Junge hat sie verstanden und traut sich zu, die Stadt auf der an der Tafel hängenden Karte von Frankreich und Deutschland zu finden. Ein Mitschüler geht mit nach vorne, und gemeinsam macht man den Ort schließlich fest: „Bravo!“

Zwölf FranceMobil-Referentinnen und -Referenten sind Jahr für Jahr unterwegs und haben seit 2002 rund 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen besucht. Mit guter Laune geht es im Renault Kangoo – oder mittlerweile dank einer neuen Kooperation auch in öffentlichen Verkehrsmitteln – quer durch Deutschland, rund 190 000 Kilometer wurden so bislang zurückgelegt. Stets mit dem klar definierten Ziel, Kinder und Jugendliche spielerisch für die französische Sprache und Kultur zu begeistern und ihnen ein attraktives, freundliches und aktuelles Frankreichbild zu vermitteln.

Das Ziel ist eine Französischklasse an der Schule

„Je m’appelle Cécile. J’habite à Bremen. J‘ai 23 ans. J’aime la boxe”, zählt die Lektorin jetzt weiter auf: „Moi, ça va bien!“ Es wird ausschließlich Französisch gesprochen, und nun sind die Kinder der 5. Klasse an der Reihe. Ein Würfel wird herumgereicht und geworfen, je nach Augenzahl muss eine der Aussagen neu getroffen werden. „J’habite à Bremerhaven“, heißt

es nach kurzem Zögern, und auch die Namen sind schnell genannt. Die Mädchen und Jungen sind zehn oder elf Jahre alt, ein Lieblingssport ist Fußball, den meisten geht es gut oder zumindest comme ci, comme ça. Alors, die Angst vor der neuen Sprache ist schnell verschwunden, alle sind mit großem Eifer dabei.

„Vielleicht bekommen wir im nächsten Schuljahr ja tatsächlich wieder einen Französisch-Kurs zusammen“, hofft Schulleiterin Sabine Martens, die zum ersten Mal auf die FranceMobil-Unterstützung zurückgreift. „Die machen das sehr gut“, bestätigt sie, während Cécile Larralde den Schülerinnen und Schülern anhand von Bildtafeln demonstriert, wieviel Französisch sie bereits können. „L’orange“ und „die Orange“, „Schokolade“ und „chocolat“ – so groß sind die Unterschiede ja nicht. Melonen, Bananen und Kiwis werden zum Beweis herangezogen, nicht nur beim Obst kommt es vor allem auf die Aussprache an. Und die macht den Kindern der Gaußschule II in der Stunde mit FranceMobil-Lektorin Cécile Larralde gerade ganz viel Spaß.