Hinweise für Familienforscher:innen bei Auswandererfragen

Das Stadtarchiv Bremerhaven verwahrt keine Unterlagen über Auswanderer:innen, die sich, von auswärts kommend, hier eingeschifft haben. Lediglich über Personen, die in den Unterweserorten gewohnt haben, lassen sich anhand der alten Einwohnermeldekarteien und anhand der Zivilstandsregister personengeschichtliche Informationen ermitteln.

Auch Auswanderungslisten besitzt das Stadtarchiv Bremerhaven nicht, da die Auswander:innenbeförderung sich nicht im Rahmen der kommunalen Zuständigkeit der Stadt Bremerhaven vollzog, sondern eine Angelegenheit der bremischen Hafenbehörden war. Insofern wäre das Staatsarchiv in Bremen der richtige Adressat. Leider existieren aber die bremischen Passagierlisten vor 1945 nicht mehr. Im Staatsarchiv befinden sich nur die Passagierlisten ab 1946.

Daher können wir für die Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nur Anfragen bei folgenden Institutionen empfehlen:

  1. Historisches Museum Bremerhaven/Morgenstern-Museum, An der Geeste, 27570 Bremerhaven.
    Dort wird gerade anhand der Kopien der Original-Einwandererlisten aus dem Nationalarchiv in Washington eine Auswanderer-Datenbank aufgebaut. Bisher erschlossener Zeitraum: 1850-1891, 1904, 1907.
     info@deutsche-auswanderer-datenbank.de. Homepage: www.deutsche-auswanderer-datenbank.de.

  2. Deutsches Auswandererhaus, Columbusstrasse 65, 27568 Bremerhaven
    Homepage: www.deutsches-auswandererhaus.de

  3. Gesellschaft für Familienforschung „Die Maus“ im Staatsarchiv Bremen, Am Staatsarchiv 1, 28203 Bremen
    Homepage: www.die-maus-bremen.de (großer Teil der Passagierlisten der amerikanischen Einwanderungshäfen)

  4. Archiv der Handelskammer Bremen, Am Markt 13, 28195 Bremen
    (Passagierlisten Bremen/Bremerhaven 1920-1939)
     bischoff@handelskammer-bremen.de, Homepage: www.passagierlisten.de (alle Listen sind im Netz verfügbar).

  5. Auswandererwelt Hamburg, Betriebsgesellschaft BallinStadt mbH, Veddeler Bogen 2, 20539 Hamburg.
    Diese Einrichtung kommt in Frage, sofern anzunehmen ist, dass die genannte Person über den Hamburger Hafen ausgewandert ist.
    Homepage: www.ballinstadt.de.

  6. Forschungsstelle Deutsche Auswanderer in den USA (DAUSA), c/o Institut für Politikwissenschaft II an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Postfach 25 03, 26111 Oldenburg.
    Sie besitzen Mikrofilmkopien von den Passagier- und Einwanderungslisten vom Nationalarchiv in Washington aus den Jahren 1820-1897. Gegen Gebühr kann man eine Fotokopie des Eintrages erhalten.
     dausa@uni-oldenburg.de, Internet: www.dausa.de.

  7. National Archives and Records Administration, 700 Pennsylvania Ave. NW, Washington DC 20408, USA. Dort werden die Passagier- und Einwanderungslisten im Original und auf Mikrofilm verwahrt. Gegen Gebühr erhält man auch dort eine Fotokopie des gewünschten Eintrages.
    Homepage: www.archives.gov.

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