Zukunft des Deutschen Schiffahrtsmuseums gesichert

Dankbar und erleichtert sind Oberbürgermeister Melf Grantz und Kulturstadtrat Dr. Rainer Paulenz über das mit der Landesregierung erzielte Verhandlungsergebnis zur Sanierung und Modernisierung des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM).


„Das bringt uns einen großen Schritt weiter, um unser maritimes Zentrum attraktiv zu erweitern“, erklärt Melf Grantz. Die Zusage des Bundes, 42 Mio. Euro bereitzustellen, um den bedeutenden Bau des in Bremerhaven aufgewachsenen weltberühmten Architekten Hans Scharoun zu sanieren, war an die Bedingung geknüpft, dass davon die Hälfte von Land und Stadt aufzubringen seien. „Das stellte die Stadt angesichts unserer Haushaltslage vor große Probleme, die nun nach sehr solidarischen Verhandlungen mit dem Land gelöst werden konnten. Dafür danke ich ganz besonders dem Präsidenten des Senats Jens Böhrnsen“, hebt der Oberbürgermeister hervor. Die 21 Mio. Euro, die Stadt und Land beisteuern müssen, setzen sich (die Zahlen sind gerundet) aus 10 Mio. Euro aus dem Kulturressort, und jeweils 3,6 Mio. Euro aus den Wissenschafts- und Wirtschaftsressorts sowie der Stadt Bremerhaven zusammen. „Diesen Betrag können wir darstellen“, ist Grantz überzeugt, „zumal für den beträchtlichen Gegenwert, den die Stadt dafür bekommt.“ Das DSM als Nationalmuseum sei sowohl für die maritime Geschichte der Stadt Bremerhaven als auch für die deutsche Schifffahrtsgeschichte von überragender Bedeutung. Kulturstadt Dr. Rainer Paulenz, der gemeinsam mit Grantz an den Verhandlungen beteiligt war, ist über die Finanzierungszusage erleichtert, „weil so sichergestellt werden kann, dass das Deutsche Schiffahrtsmuseum als Forschungseinrichtung erhalten werden kann.“ Das sei wichtig für den Wissenschaftsstandort Bremerhaven. Im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten des DSM steht die deutsche Schifffahrtsgeschichte mit ihren internationalen Verflechtungen, wobei – anders als in rein akademischer Perspektive – auch die Geschichte praxisbezogener Aspekte eine Rolle spielt, die in Ausstellungen präsentiert werden soll. „Mit der nun beschlossenen Finanzierung, mit der das DSM saniert und ausgebaut werden kann, werden dafür die Voraussetzungen geschaffen“, freut sich Paulenz über das Verhandlungsergebnis.

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