Wirtschaftlicher Aufschwung und Krisen in den 1970er Jahren

ExtraTourPlus mit Erzählcafé im Historischen Museum Bremerhaven

Am Donnerstag, den 15. November 2018 um 15.00 Uhr bietet das Historische Museum eine letzte ExtraTourPlus durch die Sonderausstellung „Die 1970er Jahre - Eine Stadt im Umbruch“ an. Der Rundgang mit anschließendem Erzählcafé steht unter dem Motto „Maritime Wirtschaft im Wandel - Aufschwung und Krisen in den 1970er Jahren“.

Anhand von Fotografien von Johannes Fleck und Wolfhard Scheer erläutert Museumspädagogin Dr. Kerstin Ras-Dürschner die vielschichtige wirtschaftliche Entwicklung Bremerhavens in den 1970er Jahren. Eine wichtige Rolle spielten die Werften, die nach anfänglich gut gefüllten Auftragsbüchern mit wachsender Konkurrenz aus Fernost und den Folgen der Ölpreis-Krise konfrontiert waren. Auch Hochseefischerei und Fischwirtschaft als zweites wirtschaftliches Standbein Bremerhavens befanden sich im Umbruch. Während zu Beginn der 1970er Jahre noch große Fabrikfangschiffe vom Stapel liefen, wie das Modell der BX 741 „BREMEN“ dokumentiert, schrumpfte ab Mitte des Jahrzehnts die Trawlerflotte infolge der Ausweitung der Fischereischutzzonen. Dagegen stiegen die Umschlagzahlen in der Hafenwirtschaft. Stellvertretend dafür steht das Modell des Container-Terminals Bremerhaven, der in den 1970er Jahren grundlegend erweitert wurde. Verbunden damit war jedoch eine Rationalisierung der Arbeit, bei der die Computertechnologie eine immer wichtigere Rolle einnahm.

Im zweiten Teil der Veranstaltung begeben sich die Teilnehmer/-innen ins Museumscafé. Bei Kaffee, Tee und Butterkuchen können sie sich über die Eindrücke der Sonderausstellung sowie eigene Erfahrungen aus ihrem Arbeitsleben der 1970er Jahre austauschen.

Um vorherige telefonische Anmeldung (0471/308160) wird gebeten. Die Kosten für die Veranstaltung betragen 6 Euro pro Person, Kaffee und Kuchen inklusive. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.