Wettbewerb „Zeigt her eure Power!“

Im bundesweiten Wettbewerb "Zeigt her eure Power!" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben die "Sunny Sounds" von der Oberschule Geestemünde/Immanuel-Kant-Schule die Jury mit ihren selbstgebauten Klangmodulen überzeugt: Kleine Solarzellen sammeln die Energie für elektrische Schwingkreise, die je nach Bauweise Insekten- und Vogelwelten imitieren. Wenn die Sonnenstrahlen das kreative Instrumentarium zum Leben erwecken, nutzen die Schülerinnen und Schüler der Medienwerkstatt dieses, um bei kleinen spontanen Installationen Plätze, Gärten oder auch Flure und Räume eine eigene Klangprägung zu geben.

Die „Sunny Sounds“ haben eine Einladung zum "Erlebnistag Energie" in das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln am 24. März 2017 erhalten. Vom „Sonnenofen“ war es für die Delegation der Oberschule Geestemünde/Immanuel-Kant-Schule nur "ein kleiner Schritt" bis zum benachbarten Astronautenzentrum der Europäischen Weltraumagentur ESA, das genauso wie das Laborgebäude des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin am vergangenen Freitag (24.03.2017) auf dem Besichtigungsprogramm stand.

"Es ist schon erstaunlich, wie sich der Klanghintergrund unseres Alltags, den wir ja selten wirklich hören, verschiebt und eine neue Aufmerksamkeit erzeugt werden kann!" freut sich Lehrer Jens Carstensen, der zusammen mit dem Kölner Klangkünstler Ralf Schreiber das Projekt in Bremerhaven betreut. " Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge des Alltags entwickeln, ist schon eine wichtige pädagogische Aufgabe."

So haben die „Sunny Sounds“ beim Schulaustausch mit Israel die Jerusalemer Klagemauer bespielt oder bei der Cooltour 2016 im Bremerhavener Strandbad zusammen mit selbstgebauten Windinstrumenten für ein künstliches Naturkonzert getönt.

Auf dem Erlebnistag des DLR trieb die acht Schülerinnen und Schüler der Medienwerkstatt aber eine weitere Frage um. "Eigentlich brauchen wir ja die Klänge unserer natürlichen Umwelt, um uns durch den Tag zu geleiten. Wenn man für lange Zeit im Weltall auf einer Raumstation ist und isoliert von natürlichen Außenklängen, was passiert dann?" Die Frage überraschte auch den Vorstandsbeauftragten für Nachwuchsförderung im DLR, Dr. Volker Kratzenberg-Annies. Er erklärte dann den Schülerinnen und Schülern, dass manche Astronauten tatsächlich Musikinstrumente mit auf die Reise nehmen würden und dass Zeit für das Musikmachen vorhanden sei, auch unter den harten Forscherbedingungen auf einer Raumstation.

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