Werkstudierende beim Magistrat

Der Magistrat hat auf Vorschlag von Oberbürgermeister Melf Grantz eine Richtlinie beschlossen, um Werkstudierenden die Möglichkeit zu geben, während der Semesterferien beim Magistrat zu arbeiten. „Ich sehe damit auch die Chance für die Verwaltung zu zeigen, welch interessante und attraktive Arbeitsplätze die Verwaltung bietet“, erklärt der Oberbürgermeister.

In verschiedenen Bereichen des Magistrats ist ein zunehmender Fachkräftemangel deutlich spürbar. Einige Stellen können erst nach wiederholter Ausschreibung und teilweise mit erheblicher zeitlicher Verzögerung besetzt werden. Die dadurch entstehenden Stellenvakanzen und die damit zusammenhängenden Aufgaben müssen durch vorhandenes Personal wahrgenommen werden, was die angespannte Personalsituation in einigen Bereichen der städtischen Verwaltung verstärkt. Angesichts dessen, das es Anfragen von Studierenden gibt, als Werkstudentin oder Werkstudent bei der Stadt zu arbeiten, hält es OB Grantz für sinnvoll, dafür klare Regeln zu schaffen. Denn die Werkstudierenden sollen nicht nur „beim Magistrat“ Ferienarbeit machen. Für beide Seiten sei es sinnvoll, die „Ferienarbeit“ mit der Erstellung einer praxisorientierten Diplomarbeit, Bachelor- und Master-These zu verbinden. Im Rahmen dieser Tätigkeit können die Werkstudierenden Erfahrungen in der Praxis gewinnen und mit dem Verdienst das Studium teilweise finanzieren. „Der Magistrat der Stadt Bremerhaven profitiert von der eingebrachten Arbeitskraft der Werkstudierenden und gleichzeitig findet ein Wissenstransfer statt“, sagt Grantz. Für Ämter und Betriebe bestehe die Möglichkeit, die Werkstudierenden kennen zu lernen und möglicherweise für eine spätere Tätigkeit zu gewinnen. Durch den Erlass einer Werkstudierenden-Richtlinie lasse sich der kurzfristige Einsatz von Studierenden mit entsprechend einschlägigem Studiengang für die Stadt Bremerhaven realisieren. Die Beschäftigung der Werkstudierenden darf 20 Wochenstunden nicht überschreiten, bezahlt wird auf Basis des aktuell geltenden Mindestlohns.

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