Vorläufiger Aufnahmestopp in der Geriatrie des KBR

Nachdem auf einer Station der Geriatrie des Klinikums Bremerhaven-Reinkenheide Patienten positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, hat das Klinikum in Absprache mit dem Krisenstab der Stadt Bremerhaven einen vorübergehenden Aufnahmestopp für diese Abteilung beschlossen.

Aktuell wurden bei acht Patientinnen und Patienten sowie einer Mitarbeiterin Infektionen nachgewiesen.

Wie Ronny Möckel, Leiter des Gesundheitsamts und des Krisenstabs, hervorhebt, wurde das Gesundheitsamt vom Klinikum umgehend über den Ausbruch informiert. Sofort wurden umfangreiche Tests bei Patientinnen und Patienten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten eingeleitet. Die positiv getesteten Personen und Verdachtsfälle wurden schnell isoliert. Der Ursprung der Infektionen ist derzeit noch unklar. Aktuell ist das Infektionsgeschehen auf eine Station begrenzt. Geltende Schutzmaßnahmen wurden in der gesamten Abteilung nochmals verstärkt. Vorbeugend wurde dennoch für die gesamte Geriatrie ein vorübergehender Aufnahmestopp verhängt. Für Möckel läuft die Zusammenarbeit mit dem Klinikum gut und transparent. „Ausbrüche sind in diesen Zeiten im Grunde nichts Besonderes, sie werden im KBR professionell, verantwortungsvoll und zielgerichtet abgearbeitet“, so der Amtsarzt.

Da die Isolationsmaßnahmen mit häufig notwendiger Einzelunterbringung eine erhebliche Belastung der Kapazitäten des KBR bedeuten können, wurden vier positiv getestete Patienten an das Ameos Klinikum am Bürgerpark in Bremerhaven verlegt. Wie das KBR betont, gibt es jedoch bei der Behandlung von Corona-Patientinnen und –Patienten keine Engpässe auf der Intensivstation. Der Versorgungsauftrag des Klinikums insgesamt ist aktuell nicht gefährdet, so Möckel.