Straßenbauer erreichen die Ziellinie in der Rickmersstraße

Die Rickmersstraße ist wieder vollständig für alle Verkehrsarten freigegeben.

Nach nur vierjähriger Bauzeit wird die Rickmersstraße am Samstag, dem 25. November 2017, dem Verkehr wieder übergeben. Das umfangreiche Projekt begann im Mai 2014 mit dem Ausbau des Abschnitts zwischen Stormstraße und Potsdamer Straße. „Erfreulicherweise wurde neben dem Zeitrahmen auch der Kostenrahmen eingehalten“, betont Stadträtin Dr. Jeanne-Marie Ehbauer. Für das Gesamtprojekt wurden 5 Millionen Euro veranschlagt, die über Bundesmittel (75 Prozent), Straßenausbaubeiträgen und Eigenmittel der Stadt Bremerhaven finanziert werden.

In den kommenden Tagen müssen nur noch Restarbeiten erledigt werden. Es fehlen jetzt noch die Bäume zwischen der Körnerstraße und Potsdamer Straße, doch die können erst im nächsten Jahr gepflanzt werden. „Ich möchte mich ganz herzlich bei den Anwohnern der Rickmersstraße bedanken, dass wir mit ihnen so einvernehmlich arbeiten durften. Eine Baustelle so lange Zeit vor der Haustür zu haben, ist immer mit Komplikationen im Tagesablauf verbunden. Vor allem der Einzelhandel war durch die zweijährige Vollsperrung stark von unserer Baumaßnahme betroffen. Durch den Umbau ist die Straße nun für alle Verkehrsteilnehmer deutlich attraktiver und für das Wohnumfeld deutlich ruhiger geworden“, so Dr. Ehbauer.

Die Rickmersstraße verbindet im Stadtteil Lehe die Hafenstraße mit dem stadtbremischen Überseehafengebiet über das Zolltor Roter Sand. Rund 15.000 Fahrzeuge bewegen sich mittlerweile täglich auf der 1,3 km langen Straße. Diese hohen Verkehrszahlen in Verbindung mit beschädigtem und unebenem Fahrbahnbelag, zum Teil aus Kleinpflaster, sorgten für eine erhöhte Lärmbelästigung. Zeit zum Handeln befand daher der Bau- und Umweltausschuss im Jahr 2012 und beorderte den Ausbau der Straße in das Bauprogramm 2014. Damit waren die Verkehrsplaner gefordert: Mit dem Umbau sollte die Rickmersstraße so gestaltet werden, dass sich alle Verkehrsteilnehmer künftig mit- und nebeneinander „auf Augenhöhe“ begegnen können. Folgende Planungsziele wurden daher verfolgt:

Ausbau der Fahrbahn mit einem durchgehenden zweistreifigen Querschnitt, der die vorhandene Verkehrsbelastung aufnehmen kann

  • Aufweitung der Abbiegestreifen an den Knotenpunkten und Umgestaltung des Knotenpunktes Pestalozzistraße als Kreisverkehrsplatz
  • Durchgängige Führung der Radfahrer auf der Fahrbahn. Wobei die Angebotsstreifen markiert oder durch ein Pyktogramm (Radfahrersymbol) kenntlich gemacht werden
  • Die Fußgänger erhalten neben den signalisierten Übergängen zusätzliche passive Querungshilfen über die Fahrbahn
  • Barrierefreier Ausbau der Bushaltestellen
  • Eigene gepflasterte Parkflächen für den ruhenden Verkehr
  • Der Straßenraum wird auf ganzer Länge durch Baumpflanzungen städtebaulich aufgewertet. Zusätzlich erhält die Rickmersstraße zwischen Stormstraße und Potsdamer Straße eine begrünte Mittelinsel
  • Aufgrund der durchgehenden bituminösen Fahrbahn reduziert sich die Lärmimmission

    Weitere Bild- und Textinformationen über unsere Baustellen im Stadtgebiet finden Sie in ausführlicher Form auf dem Stadtportal www.bremerhaven.de/baustellen

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