Stadt im Wandel – Gelingt die Neuorientierung Bremerhavens?

Bei einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung im Deutschen Auswandererhaus am 28. 3. 17 hielt Oberbürgermeister Melf Grantz einen Impulsvortrag, in dem er die Neupositionierung Bremerhavens in den vergangenen Jahren darstellte. Ausgehend vom Jahr 1990 zeigt Grantz die Schwerpunkte der Entwicklung, die von einem fast vollständig von Fisch und Werften abhängigen Wirtschaftsstandort zu einer heute wirtschaftlich viel breiter aufgestellten Stadt geführt hat.

Die Häfen gehören nach wie vor zu den Jobmotoren der Stadt, aber auch die industrielle Basis hat sich verbreitert: Neben Schiffsreparatur ist die Herstellung von Off- und Onshore-Windenergieanlagen als weiteres industriellen Standbein dazugekommen. Die Lebensmittelwirtschaft beschränkt sich nicht mehr nur auf Fisch, sondern bietet eine breite Palette der Lebensmittelverarbeitung. Neu entwickelt wurden die Bereiche Tourismus und Wissenschaft, in denen mittlerweile viele Arbeitsplätze geschaffen wurden. Der Oberbürgermeister wies darauf hin, dass seit 2005 rund 10.000 neue Arbeitsplätze in Bremerhaven entstanden sind. Grantz in seinem Fazit: „Die Stadt wächst wieder, es sind viele neue Arbeitsplätze entstanden, die Wirtschaft ist breiter aufgestellt.“ Er forderte die zahlreich erschienen Zuhörer zum Mitmachen und Mitgestalten der Zukunft Bremerhavens auf: „Für die Neupositionierung der Stadt benötigt man aber nicht den einen Macher, sondern wir benötigen ganz viele Mitmacher!“ Den Text der gesamten Rede von Oberbürgermeister Melf Grantz finden Sie hier.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion wurden verschiedene Ideen angesprochen, die die weitere Neupositionierung der Stadt unterstützen könnten.