Sportamt ist Natur nicht egal

„Anders als der BUND in einer Presseerklärung behauptet, ist dem Sportamt die Natur keineswegs egal“, weist der fürs Sportamt zuständige Stadtrat Paul Bödeker die Vorwürfe des Bunds für Umwelt- und Naturschutz zurück. Der Vorwurf sei empörend, denn: „Das Gegenteil ist richtig: Das Amt für Sport und Freizeit legt sehr viel Wert auf eine intakte Natur, da sie die Voraussetzung für gesunden Sport ist.“

Auslöser für die offensichtlich falsche Einschätzung des BUND ist die aktuelle Baumfällliste, die das Gartenbauamt jüngst im Bauausschuss vorlegt hat. Darin sind fünf Bäume aufgelistet, die am Rand der Rollschuhbahn am Bürgerpark gefällt werden sollen. Die vier Eschen sind sozusagen auf natürlichem Weg abgängig (Eschentriebsterben), ein Ahornbaum ist bereits abgestorben. Um nicht Passanten oder die Sportstätte zu gefährden, hat das Amt für Sport und Freizeit darum gebeten, diese Bäume in der laufenden Fällperiode beseitigen zu lassen. Laut Baumschutzverordnung seien dafür keine Ersatzpflanzungen notwendig, betont Stadtrat Bödeker. Wären Ersatzpflanzungen notwendig, würden diese selbstverständlich durch sein Amt veranlasst. Grundsätzlich liege dem Amt für Sport und Freizeit eine grüne Umgebung der Sportstätten sehr am Herzen, weshalb viele Sportplätze mit einer vielfältigen Flora umsäumt seien. „Diese wird auch durch das Amt in Absprache mit dem Gartenbauamt laufend gepflegt“, erklärt der Sportdezernent. „Wenn Ersatz notwendig ist, sorgen wir auch dafür.“ Dafür benötige sein Amt keinerlei Aufforderung durch den Magistrat, wie der BUND-Ehrenvorsitzende meine. „Es wäre klug gewesen, sich vorher kundig zu machen, bevor derartig unsinnige Vorwürfe erhoben werden“, so Bödeker.

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