Soforthilfeprogramm für den Sport

„Mit dem vom Senat aufgelegten Soforthilfeprogramm für den Sport konnte auch vielen Vereinen in Bremerhaven geholfen werden“, erklärt der Bremerhavener Sportdezernent, Stadtrat Paul Bödeker. Fast 230.000 EUR konnten ausbezahlt werden und so den Bremerhaven Sportvereinen wirksame Hilfe zukommen.

Im Jahr 2020 waren die Aktivitäten der Bremerhavener Sportvereine seit Beginn der Corona-Krise im März sehr stark eingeschränkt. Der Punktspiel- und Wettkampfbetrieb musste eingestellt werden um zusätzliche Kontakte zu vermeiden. Lange Zeit war sogar das Training verboten, egal ob draußen oder drinnen. Im Sommer 2020 gab es zwar eine leichte Entspannung, aber auch die neu gestarteten Aktionen mussten wieder gestoppt werden. Trotz sinnvoller Hygienekonzepte der Vereine konnte kein regelmäßiger Sportbetrieb stattfinden. Damit zu den Problemen mit dem Sportbetrieb nicht auch noch zu große finanzielle Schwierigkeiten entstanden, hatte der Senat bereits am 9. April 2020 ein Soforthilfeprogramm für den Sport beschlossen, dass dann am 25. August nochmals bis zum Jahresende verlängert wurde. Da die gemeinnützigen Sportvereine keine großen Rücklagen auf ihren Konten bilden dürfen und auch keinerlei Einnahmen durch Veranstaltungen erzielt werden konnten, wurde für Bremen und Bremerhaven eine Million Euro - ein „Sondertopf Sport“ - aus Landesmitteln bereitgestellt. Stadtrat Paul Bödeker freut sich, dass von den Bremerhavener Sportvereinen 66 Förderanträge beim Amt für Sport und Freizeit eingegangen sind. Bis zum Kassenschluss des Jahres 2020 konnte den Sportvereinen insgesamt eine Zuwendungssumme von 229.101,33 Euro als Erstattung von Einnahmeausfällen überwiesen werden. „Das ist nur durch den großen Einsatz meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Sport und Freizeit gelungen“, so Bödeker. „Diese große Zuwendungssumme zeigt uns, dass die Vereine Jahr für Jahr durch ihr Engagement bei eigenen Veranstaltungen mit ehrenamtlichem Einsatz selbst den finanziellen Grundstock für ihre Vereinsarbeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen, der Familien, der Erwachsenen und Älteren erarbeiten. Vor allem reichen die Mitgliedsbeiträge und die regelmäßigen Zuschüsse der Stadt gerade bei den Vereinen mit viel Jugendarbeit lange nicht mehr aus. Die finanziellen Einbußen liegen dabei insgesamt deutlich höher als die Erstattungsbeträge, da die Zuschusshöhe je Verein auf maximal 10.000 Euro für das Jahr 2020 begrenzt werden musste. Es wäre schlimm, wenn der große Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer in den Vereinen durch die Corona-Pandemie langfristig gestört wird. Deshalb war es wichtig, dass der Senat auch für das kommende Jahr das Soforthilfeprogramm Sport bis zum Jahresende verlängert hat – natürlich mit der Bereitstellung von zusätzlichem Geld,“ so Bödeker.

Im neuen Jahr können sich die Sportvereine dann auch Einnahmeverluste bei den Mitgliedsbeiträgen erstatten lassen.

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