Seestadt wird ein Fünftel größer: Großer Festakt für die Luneplate

Am Montag, 11. Januar, wird die Eingliederung der Luneplate in bremisches Hoheitsgebiet als Gebiet der Seestadt Bremerhaven im Rahmen eines öffentlichen Festaktes gefeiert. Die Gebietsübertragung trat zum Jahreswechsel in Kraft. Die Seestadt ist dadurch um ein Fünftel größer geworden.

Bereits am 4. Mai 2009 war ein entsprechender Staatsvertrag zwischen Bremen und Niedersachsen von den beiden Regierungschefs Jens Böhrnsen und ChristianWulff unterzeichnet worden, der nunmehr vollzogen wird. Dieser sieht vor, dass rund 1500 Hektar Gesamtfläche auf der Luneplate aus dem Bereich der Gemeinde Loxstedt in Niedersachsen an das Land Bremen abgetreten werden. Grund für die Änderung der Landesgrenze sind der weitere Ausbau des Containerterminals Wilhelm Kaisen in Bremerhaven und der damit verbundene Bedarf des Landes Bremen an Kompensationsflächen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.


Der 11. Januar ist als Termin mit Bedacht gewählt, denn vor genau 183 Jahren - am 11. Januar 1827 - wurde zwischen dem König von Großbritannien und Hannover und dem Senat der Freien Hansestadt Bremen ebenfalls ein Staatsvertrag geschlossen. Darin wurde besiegelt, dass 200 Morgen Land aus der hannoverschen Landeshoheit auf Bremen übergingen - die Geburtsstunde Bremerhavens. Bremen brauchte seinerzeit Land, um an der Wesermündung einen Seehafen zu bauen.


Der Festakt in Loxstedt-Lanhausen in einem Festzelt am Weg Alte Luneschleuse beginnt um 11 Uhr. Es sprechen der Präsident des Bremer Senats, Bürgermeister Jens Böhrnsen, der niedersächsische Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz.

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