Roboter-Einsatz in den Betrieben: Labor soll Fachkräfte qualifizieren

Roboter sollen verstärkt in der Bremerhavener Wirtschaft Einzug halten. Mit Fördermitteln der Europäischen Union (EU) und eigenen Geldern will der Magistrat dafür sorgen, dass vor allem mittlere und kleine Unternehmen genug Fachkräfte für den Einsatz der Robotertechnik finden. Neben einer Qualifizierungsoffensive ist die Einrichtung eines Robotik-Labors geplant.

Die innovative Technologie habe sich in Produktion, Logistik oder Dienstleistung als „flexibel einsetzbares Instrument mit hoher Präzision und Zuverlässigkeit“ durchgesetzt, erläutert Arbeitsmarktdezernent Klaus Rosche. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssten auch in kleinen und mittleren Firmen mehr Fertigungsautomaten genutzt werden. Denn, so der Stadtrat: „Die Fortschritte in der Automatisierung und der Einsatz von Robotertechnik sind entscheidende Mittel zur Wettbewerbssteigerung und zur Verbesserung der Produktqualität.“

In Bremerhaven kommen dafür vor allem die maritime Wirtschaft, der Schiffbau, die Windenergie sowie die Lebensmittelindustrie in Frage. Rosche: „Für den erfolgreichen Einsatz von Robotern sind jedoch hochqualifizierte Mitarbeiter notwendig, die in Bremerhaven in dem geplanten Robotik-Labor intensiv geschult werden müssen.“

Mit dem Projekt beschäftigte sich in den vergangenen Monaten eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Beruflichen Bildung Bremerhaven GmbH, der Hochschule, des Schulamts sowie der Beruflichen Schule für Technik und für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung. Die Kosten für das Labor von rund 200 000 Euro kommen zur Hälfte aus einem Fördertopf der Europäischen Union (EU), die andere Hälfte müssen die Stadt und die Hochschule gemeinsam aufbringen.

Für diesen Artikel wurden folgende Schlagworte vergeben