OB Schulz: Dialog über Zukunft des Flughafens wird fortgeführt

In der Diskussion um den Flughafen Luneort weist Oberbürgermeister Jörg Schulz die Behauptung zurück, in der Informationsveranstaltung am Mittwoch habe es einen Eklat gegeben. "Davon kann keine Rede sein", betont er. Ebenso falsch sei es, dass der Geschäftsführer der Flugplatzbetriebsgesellschaft Bremerhaven (FPBG), Bernd Sahr, einen Maulkorb verpasst bekommen habe. In diesem Zusammenhang stellt Schulz fest, dass die Beschlüss des Magistrats zum Flughafen nicht die Verwaltung, sondern auch FPBG-Geschäftsführer Sahr binden. Den Dialog über die Zukunft des Flugplatzes will der OB auf sachlicher Ebene fortführen.

Bei dem Gespräch, zu dem er die Luneort-Nutzer ins Stadthaus 1 eingeladen hatte, sei es vor allem um die Information über den aktuellen Planungsstand für den Offshore-Terminal gegangen. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS, Nils Schnorrenberger, habe daher ausführlich das Hafenprojekt und dessen Auswirkungen auf den Flugbetrieb erläutert. Schulz: „Die Veranstaltung war erst der Beginn eines Dialogs zwischen Stadt und Flughafen-Nutzern, der fortgesetzt wird.“ Schon nach der Sitzung am Mittwoch habe er mit Teilnehmern, die ihre Existenz nach Fertigstellung des Terminals gefährdet sehen, einen neuen Gesprächstermin vereinbart.

Der Oberbürgermeister geht davon aus, dass es konstruktive Lösungen für die Betriebe geben wird. „Für deren Sorgen“, versichert er, „habe ich volles Verständnis.“ Bei Abwägung aller Interessen müsse die Stadt Bremerhaven allerdings den Tausenden Arbeitsplätzen in der Windenergiebranche Vorrang einräumen, die durch den Bau des Schwerlasthafens gesichert und neu geschaffen würden. Schulz: „Selbstverständlich hat die Verbesserung unserer Wirtschaftsstruktur oberste Priorität.“

Vor diesem Hintergrund sei es notwendig, dass sich auch FPBG-Geschäftsführer Sahr in der Diskussion um den Flughafen an den Beschlüssen des Magistrats orientiere. „Diese Beschlusslage“, stellt der OB klar, „gilt auch für den Geschäftsführer Sahr und seine Gesellschaft.“ Der Magistrat hatte am Mittwoch die FPBG beauftragt, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Veränderungen auf dem Flughafen in Abstimmung mit dem Referat für Wirtschaft so rechtzeitig zu schaffen, dass das Planverfahren für Bau und Betrieb des Hafens termingerecht unter Dach und Fach gebracht werden kann.

 

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