OB Grantz übergibt Aufsichtsratsvorsitz des Klinikums an Bürgermeister Bödeker

Wie im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU vereinbart, hat der Magistrat beschlossen, den Vorsitz des Aufsichtsrats der Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide gGmbH an Bürgermeister Paul Bödeker (CDU) zu übertragen. Bödeker übernimmt diese Funktion von Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD), der seit 2008 dem Gremium vorstand.

Anlässlich der Übergabe der Funktion erinnerte Oberbürgermeister Melf Grantz an wichtige Weichenstellungen und Entscheidungen während seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender: „Das wichtigste Ereignis ist für mich, dass es in der Zeit meiner Verantwortung gelungen ist, das Defizit des städtischen Krankenhauses zu reduzieren und nun bereits im zweiten Jahr eine schwarze Null zu schreiben. Ich danke dafür ausdrücklich der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Klinikums, die damit zeigen, dass auch ein kommunales Krankenhaus mit Tarifbindung in schwierigen Zeiten erfolgreich betrieben werden kann.“

Zu den wichtigen Entscheidungen in seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender gehören für Grantz die Etablierung der Doppelspitze mit zwei Geschäftsführern, die 2010 wirksam wurde, der Bau des Ärztehauses, der Neubau der Psychiatrischen Klinik, der Neubau des Zentralen Operationstraktes mit neuer Zentraler Notaufnahme sowie die Sicherstellung des Mutter-Kind-Zentrums gemeinsam mit der ehemaligen DRK-Kinderklinik, um auch dauerhaft Geburten auf dem sogenannten Level-II Niveau (Frühchengeburten) zu ermöglichen.

„Bedauerlich fand ich, dass die DRK-Stiftung mit Landrat Kai-Uwe Bielfeld an der Spitze nicht bereit war, einer kooperativen Lösung für alle Kliniken der Stadt zuzustimmen. Ob die nun gefundene Lösung mit einem privaten Betreiber, der vor allem an Rendite interessiert ist, den Menschen in der Region hilft, wird sich noch zeigen müssen“, betonte Oberbürgermeister Grantz, der im Hinblick auf das Klinikum ergänzte: „Das Gesundheitswesen ist starken Wandlungen unterworfen, die nur begrenzt auf kommunaler Ebene beeinflusst werden können. Umso wichtiger ist es, das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide als kommunales Krankenhaus mit möglichst maximaler Gesundheitsversorgung für die Menschen in Bremerhaven und der Region auch zukünftig zu sichern. Ich bin mir sicher, dass Bürgermeister Bödeker diesen Weg verantwortungsvoll weitergehen wird. Denn es geht nicht nur um das kostbare Gut Gesundheit, sondern auch darum, einen der größten Arbeitgeber der Stadt leistungsfähig zu erhalten.“ Bürgermeister Bödeker dankte für das Vertrauen und versprach, gemeinsam mit der Geschäftsführung und den hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide in ruhigem Fahrwasser halten zu wollen.

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