OB Grantz: Kreuzfahrtterminal mit Havenwelten vernetzen und besser vermarkten

Das Columbus-Cruise-Center Bremerhaven (CCCB) muss deutlich besser mit dem Tourismusgebiet Havenwelten vernetzt und besser vermarktet werden. Das fordert Oberbürgermeister Melf Grantz anlässlich der Internationalen Kreuzfahrtmesse Seatrade, die in Hamburg zu Ende gegangen ist. "Es kann nicht sein, dass der Terminal für rund 20 Millionen Euro modernisiert wurde und wir sinkende Passagierzahlen an der Columbuskaje haben. Dagegen muss etwas getan werden und dazu gehört auch die Bereitstellung von Marketingmitteln aus Bremen", so Grantz.

Neue Kunden hat der Messeauftritt dem Columbus-Cruise-Center nicht gebracht – wohl aber die Erkenntnis, dass eine Rückkehr zu den Passagierzahlen von 2008 mit rund 130.000 abgefertigten Fahrgästen nur mit einer gemeinsamen Anstrengung von Land Bremen, Stadt Bremerhaven und der Terminal-Geschäftsführung zu erreichen ist. In diesem Jahr werden noch rund 53.000 Kreuzfahrt-Gäste in Bremerhaven abgefertigt.

„Wir verfügen mit dem CCCB über einen der modernsten Kreuzfahrtterminals in Europa. Der deutsche Kreuzfahrtmarkt wächst laut Reise-Experten jährlich um rund 15 Prozent. Diese Zielgruppe muss mit attraktiven Angeboten für den Standort Bremerhaven gewonnen werden“, fordert OB Grantz. Dazu gehörten neben einer besseren Anbindung des Terminals an die Innenstadt auch ein Gesamtkonzept für die breit gefächerten Angebote am Tourismus-Standort Bremerhaven.

„Dieses Konzept der städtischen Tourismus-Förderung BIS und des CCCB liegt beim Senator für Wirtschaft, Häfen und Arbeit in Bremen vor und wir brauchen eine zeitnahe Entscheidung zur Finanzierung“, so Grantz weiter. Nach Auskunft der CCCB-Geschäftsführung gibt es auch für die Jahre 2012 und 2013 keine Buchungen der großen Kreuzfahrtreedereien in Bremerhaven. Grantz: „Diesen Abwärtstrend kann niemand wollen und er muss aufgehalten werden. Kreuzfahrtstandorte wie Hamburg, Kiel oder Rostock graben uns mit gezielter Werbung und Marketingmaßnahmen das Wasser ab – und das, obwohl wir Touristenattraktionen wie das Klimahaus, das Deutsche Auswandererhaus oder das historische Bremer Rathaus als Weltkulturerbe quasi direkt vor den Türen des Kreuzfahrtterminals haben. Mehr Kreuzliner bedeuten mehr Passagiere und davon profitiert die gesamte Region – von Bremerhaven bis nach Bremen.“

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