Notfallübung am Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide voller Erfolg

Mehr als 100 Beteiligte simulieren den Ernstfall.

Eine Notfallübung von Feuerwehr Bremerhaven und Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide am 6. 5. 17 war erfolgreich. Mit mehr als 100 Beteiligten von Feuerwehr und Klinikum sowie Polizei und Hilfsorganisationen wurde eine Gasexplosion mit mehreren Verletzten in der Krankenpflegeschule simuliert. Bei der Übung ging es einerseits darum, die rettungsdienstlichen Maßnahmen zur Bewältigung eines Massenanfalls von Verletzten nachzubilden. Andererseits sollte im Klinikum im Fall eines plötzlichen Patientenansturms die optimale Versorgung sichergestellt werden. Das Besondere der Übung bestand darin, die Schnittstelle von Feuerwehr und Klinikum unter realistischen Bedingungen herzustellen.

Eine Gasexplosion in der Krankenhauspflegeschule des Klinikums war zwar simuliert, stellte aber eine realistische Großschadenslage für die Feuerwehr und den Rettungsdienst dar.

Im Klinikum wurde der Leiter der Zentralen Notaufnahme (ZNA) über diese Schadenslage informiert. Dieser hat direkt nach Eingang der Meldung den Krankenhausalarmplan ausgerufen. Anhand des Krankenhausalarmplans wurden Mitarbeiter in ihrer Freizeit angerufen und für die aufkommende Versorgung der Verletzten hinzugezogen.

Gleichzeitig erfolgte die simulierte Umstellung vom Regel- auf Notfallbetrieb. Die einberufende Krankenhauseinsatzleitung (KEL), bestehend aus der Geschäftsführung und den Stabsstellenfunktionen, übernahm die weitere Koordination der internen Prozesse und Abläufe sowie die Kommunikation zur Feuerwehr und Polizei, die als Verbindungsbeamte zu ihren Einheiten im Stab vertreten waren.

Die konkrete Patientenversorgung erfolgte innerhalb der ZNA. Dort erfolgte eine Ersteinschätzung über den Schweregrad der Verletzung der eintreffenden Patienten, durch einen Arzt der ZNA. Die Verletzten wurden in Kategorien (schwerst verletzt, mittelschwer verletzt und leicht verletzt) aufgeteilt und entsprechend weiterversorgt. Hierfür standen die Untersuchungsräume und die Schockräume innerhalb der ZNA zur Verfügung.

Als zusätzliche Übung wurde innerhalb des Klinikums ein weiteres Schadensereignis auf einer Patientenstation simuliert. Dort kam es zu einem simulierten Brandereignis. Ziel dieser weiteren Übung war es, die Flucht- und Evakuierungsmöglichkeiten von Personal und Patienten zu üben.