Neue Schwerpunkte für das Sozialamt: Beratung und Prävention im Mittelpunkt

Das Sozialamt erhält neue Schwerpunkte für seine Arbeit. Bei der Betreuung der Hilfeempfänger wird künftig die Verbindung von Beratung, Prävention und ehrenamtlicher Tätigkeit mit den Sozialhilfeleistungen im Mittelpunkt stehen. Das beschloss der zuständige Ausschuss der Stadtverordnetenversammlung.

Mit dieser "neuen strategischen Ausrichtung" will Sozialstadtrat Melf Grantz erreichen, dass das Sozialamt frühzeitig gemeinsam mit anderen beteiligten Ämtern und Stellen aktiv werde. Ziel sei es, "nicht nur eine defizitäre Leistung, sondern eine präventive und damit insgesamt kostengünstigere Hilfe zu gewährleisten". Zudem müsse die Wiedereingliederung von Hilfeempfängern im arbeitsfähigen Alter in den Arbeitsmarkt forciert werden, betonte der Dezernent vor dem Ausschuss für Arbeit, Soziales, Seniorinnen und Senioren, Migrantinnen und Migranten und Menschen mit Behinderungen

In der Sitzung berichteten die Koordinatorinnen für das Programm "Wohnen in Nachbarschaft" (WIN), Elke Linder-Grandke, Gisela Rüthemann und Barbara Giehler, über das Verfahren und den gegenwärtigen Stand. Derzeit liegen 143 Anträge mit einem Finanzrahmen von 852 621 Euro vor. Über die Verteilung der bereitstehenden Mittel von 488 000 Euro entscheiden die eingerichteten Vergabeausschüsse eigenverantwortlich.

Die Arbeit der städtischen Seniorentreffpunkte stellten Hans-Joachim Weiß und Karl-Otto Harms vom Seniorenbeirat vor. Grantz versicherte in diesem Zusammenhang: "Mein Ziel ist die Erhaltung der Seniorentreffpunkte in ihrer jetzigen Form. Sie sollen möglichst vielen älteren Menschen für unterschiedliche Nutzungsformen zur Verfügung stehen." Eine Umwandlung in ein Bürgerhaus oder Mehrgenerationenhaus, so der Stadtrat, strebe er nicht an. Zur Belebung der Treffs sei es jedoch notwendig, sich auch neuen Ideen zu öffnen.

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