Neue Kita für Leherheide: Gewoba mit zehn Prozent der Kosten dabei

Die Gewoba macht 240 000 Euro für den Neubau der städtischen Kindertagesstätte Julius-Brecht-Straße in Leherheide locker. Mit der Beteiligung von zehn Prozent an den Gesamtausgaben von rund 2,4 Millionen Euro will das Wohnungsbauunternehmen dazu beitragen, dass die Kinderbetreuung im Gebiet rund um die Hans-Böckler-Straße verbessert wird.

„Damit“, so Gewoba-Vorstand Manfred Sydow, „handeln wir ganz im Interesse vieler Mieter.“ Die seien mit ihrem Wohnviertel ausgesprochen zufrieden, wünschten sich aber ein umfassenderes Betreuungsangebot für ihre Kinder. Oberbürgermeister Melf Grantz als Jugenddezernent freut sich über die Kostenübernahme als weiteres Beispiel, wie sehr sich das Unternehmen für mehr Lebensqualität in der Seestadt engagiert. Der OB: „Eine solche Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft ist gerade in einer Zeit knapper Kassen ein positives Signal.“

Neben der Gewoba steuert auch der Bund einen Anteil von 270 000 Euro zum Bau der neuen Kita bei, der im Sommer starten soll. Er wird nötig, weil die 1960 errichtete Tagesstätte Julius-Brecht-Straße marode ist. Grantz: „Das Gebäude, in das nie größer investiert wurde, entspricht nicht mehr den Anforderungen für einen zeitgemäßen Kita-Betrieb.“ Derzeit werden in dem Altbau 60 Kindergartenkinder und 40 Hortschüler betreut. Im Neubau soll eine Krippe hinzukommen, in der 30 Kinder bis zu drei Jahren Platz finden. Überdies ist ein Familienzentrum als „niederschwelliges Angebot“ für ratsuchende Eltern und Alleinerziehende vorgesehen.

Die Federführung für das Projekt mit Entwurfplanung und Baubetreuung hat der städtische Wirtschaftsbetrieb Seestadt Immobilien. Vom Baubeginn in Modulbauweise im Sommer bis zur Einweihung der neuen Kita Ende dieses Jahres werden die Kindergartenkinder in der Kindertagesstätte Neuemoorweg betreut. Die Hortkinder ziehen vorübergehend in die Friedrich-Ebert-Schule.

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