Neue Informationsstelle: Wegweiser durch Dschungel des Sozialrechts

Mit einer neuen Hilfs- und Beratungsstelle will die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern einen Weg durch den Dschungel des Sozialrechts weisen. Der Magistrat beschloss jetzt, im Sozialamt eine Soziale Informationsstelle (SIS) einzurichten.

Sozialstadtrat Klaus Rosche: „Damit werden wir unsere schon vorhandenen Beratungsmöglichkeiten ergänzen. Vor allem die älteren Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt sollen die Möglichkeiten erhalten, sich frühzeitig über Hilfen im alltäglichen Leben zu informieren.“

Die SIS soll die Orientierung über die Rechte der Bürgerinnen und Bürger in den verzweigten Vorschriften des Sozialrechts bieten, Hemmschwellen abbauen, auf die Menschen zugehen, ihre Bedürfnisse ermitteln, die Beratung auch zu Hause ermöglichen und einfache Möglichkeiten der Unterstützung entwickeln. Rosche: „Die sechs städtischen Seniorentreffpunkte werden als Informationszentren mit eingebunden und eine wichtige Rolle spielen.“

Der demografische Wandel und die Veränderungen in der Gesellschaft wie die wachsende Zahl von Singlehaushalten und Migranten im Alter, so der Sozialdezernent, machten eine Ausweitung der Hilfe durch die Stadt erforderlich. „Wir wollen Selbstbestimmung und soziale Teilhabe vor Ort in unserer Stadt sichern“, sagt Rosche. „Dieser Dienst ist zugleich eine arbeitsmarktpolitische Möglichkeit, um Arbeitssuchenden einen Einstieg in einen sozialen Beruf zu ermöglichen.“ In der Informationsstelle sollen junge Menschen aus dem Bundesfreiwilligendienst und ältere Arbeitnehmer aus dem Projekt 50 plus zusammenarbeiten.

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