Nach dem Architektur-Oscar Ausstellung in Athener Museum: Weltweites Lob für Havenwelten

Die Havenwelten auf Weltreise: Die erfolgreichen Pläne für das Tourismusgebiet am Alten und Neuen Hafen gehen auf Wanderschaft durch internationale Museen. Vom 19. Februar bis 19. April werden sie in einer großen Ausstellung in Athen gezeigt. Anlass: Das Gestaltungskonzept des Büros Latz + Partner für das Hafenrevier erhielt im Herbst 2008 in Chicago den "International Architecture Award". Der Preis gilt als Oscar der Architekturbranche.

Für Oberbürgermeister Jörg Schulz sind das Lob der Jury und die Teilnahme an der Ausstellung "eine tolle Bestätigung für das Konzept der Havenwelten und ein Beweis dafür, dass es höchsten internationalen Ansprüchen genügt". In der Tat wird die zweimonatige Schau im Athener Museum "Contemporary Space" als "weltweit bedeutendste zeitgenössische Architektur aus 38 Ländern" angekündigt.

Gemeinsam mit den Havenwelten sind in Athen 113 weitere Architektur- und Städtebauprojekte aus aller Welt zu sehen, die im Oktober das Rennen um den "International Architecture Award" gemacht hatten - von Wolkenkratzern, Flughäfen und Städtebauprojekten bis zu Museumsgebäuden. Das renommierte European Center for Architecture Art Design and Urban Studies als Veranstalter der Ausstellung lobt in seiner Ankündigung die "hohe großstädtische Ästhetik", die das Gebiet rund um den Alten und Neuen Hafen präge. Das Büro Latz + Partner aus dem oberbayerischen Ampertshausen habe an der Nordseeküste dafür gesorgt, dass sich "verständnisvolle historische Erhaltung und neue Bauten zu einer harmonischen Urbanität höchster architektonischer Qualität" vereinten.

Mit ihren Entwürfen für die Freiraumplanung zwischen Weserdeich und Innenstadt hatten Latz + Partner bereits die hochkarätig besetzte Jury des "Architecture Award" überzeugt. Den Architektur-Oscar vergibt alljährlich das "Chicago Athenaeum", eines der führenden internationalen Museen für Architektur, Design und moderne Kunst. Zu den Architekten, die bei dem Wettbewerb unter mehreren hundert Bewerbern gemeinsam mit den Havenwelten-Planern das Rennen machten, zählten Superstars wie der Engländer Norman Foster und der Niederländer Rem Kolhaas.

Doch auch in deutschen Fachkreisen findet die Gestaltung der Havenwelten Beachtung: In ihrer Januarausgabe stellt die Zeitschrift "Baukultur", herausgegeben vom Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine (DA), das Bremerhavener Tourismusprojekt auf vier Seiten ausführlich vor. Programmatischer Titel des Berichts: "Zukunftsweisende Stadtentwicklung in Bremerhaven".

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