Magistrat erwartet Konzept des Schifffahrtsmuseums für Außengelände und Museumshafen

Oberbürgermeister Melf Grantz und Stadtrat Michael Frost haben heute (13.6.18) im Magistrat eine Stellungnahme zur weiteren Entwicklung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) vor allem im Hinblick auf das Außengelände und den Museumshafen eingebracht, die einstimmig beschlossen wurde.

Darin wird die überragende Bedeutung des DSM sowohl für die Forschungslandschaft als auch für die touristische Attraktion Bremerhavens hervorgehoben. Grantz und Frost erwarten, dass das Museum beide Aspekte in seiner weiteren Entwicklung berücksichtigt.

Aus dem Magistratsbeschluss im Wortlaut:

„Als national und international renommierte Forschungseinrichtung ist das Deutsche Schifffahrtsmuseum für den Wissenschaftsstandort Bremerhaven von erheblicher Bedeutung. Der Magistrat dankt dem Direktorium deshalb ausdrücklich dafür, dass es ihm weiterhin gelungen ist, den Verbleib des Museums als Forschungseinrichtung in der Leibnizgemeinschaft abzusichern. Neben dieser wissenschaftlichen und kulturellen Bedeutung des DSM unterstreicht der Magistrat allerdings auch die Verpflichtung des DSM, die Museumsschiffe im Alten Hafen und damit auch die Seute Deern als wichtigen Bestandteil der musealen Präsentation zu erhalten. Der touristische Wert bleibt hiervon unberührt. Für die Attraktivität des Museums ist ein einladend gestaltetes Außengelände als integraler Bestandteil der Havenwelten, ein direkter Zugang vom Deich und vor allem der Alte Hafen mit den Museumsschiffen, der in besonderer Weise durch die „Seute Deern“ geprägt wird, von hoher Wichtigkeit.

Der Magistrat erwartet vom Deutschen Schifffahrtsmuseum und seinen Zuwendungsgebern, dass bei der Ausrichtung des Museums sowohl die Komponenten der Forschung als auch der Sammlung, der Ausstellung und der Vermittlung in einem Verhältnis zueinander ausgerichtet sind, das die Attraktivität des Museums für Besucherinnen und Besucher sichert und in Bezug auf den Alten Hafen verbessert.

Entsprechend bekräftigt der Magistrat seine Auffassung, dass die derzeitigen Baumaßnahmen mit einem bewilligten Volumen von 42 Mio. Euro, das in die Instandsetzung der bestehenden Gebäudeinfrastruktur und die Neukonzeption der Ausstellung in den Gebäuden fließt, nur einen Bauabschnitt darstellen können.

Der Magistrat bittet das Direktorium des Deutschen Schifffahrtsmuseums, in enger Abstimmung mit der Senatorin für Gesundheit, Verbraucherschutz und Wissenschaft, dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und der Stadt Bremerhaven, im Zuge der weiteren Umbauplanungen für das Museum ein Konzept für die Entwicklung des Freigeländes um den Alten Hafen und der dort liegenden Museumsschiffe vorzulegen und hierfür die notwendigen Mittel einzuwerben.“

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