Magistrat beschließt Beitrag zum Abwracken der „Seuten Deern“

Der Magistrat hat in seiner Sitzung am 4. November 2020 beschlossen, sich an den Kosten für das Abwracken der „Seuten Deern“ in Höhe von 973.896,67 EUR zu beteiligen.

Damit soll das Schiff bis spätestens nächsten Sommer vollständig beseitigt und der ursprüngliche Zustand an der Baltimore-Pier im Alten Hafen wiederhergestellt werden. Oberbürgermeister Melf Grantz geht davon aus, dass zur Lütten Sail 2021 die Arbeiten abgeschlossen sind.

Laut Vorlage für die Senatssitzung am 27.10.2020 entstehen für die Rückbaumaßnahmen Kosten in Höhe von insgesamt 2.921.690,00 EUR. Absprachegemäß beteiligt sich das Land Bremen zu zwei Drittel an den Gesamtkosten für den Rückbau der „Seute Deern“ und die Stadt Bremerhaven zu einem Drittel. Das Abwracken und die Wiederherstellung des östlichen Brückenkopfs an der Baltimore-Pier wird von der senatorischen Behörde für Wissenschaft und Häfen im Rahmen der Ressortzuständigkeit an die bremenports GmbH & Co. KG vergeben. Für den Rückbau sind sechs Monate (November 2020 bis April 2021) geplant.

Die „Seute Deern“ liegt nach ihrer Havarie und dem Verholen an die Baltimore-Pier zurzeit stabil in einem Sandbett. Die Lenzpumpen an Bord konnten abgeschaltet werden. Die erhaltungswürdigen historischen Bestandteile des Schiffs sind demontiert und dem historischen Sammlungsgut des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) für die weitere Verwendung zugeordnet worden. Das DSM hat von der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien zur digitalen Erfassung der historischen Bauteile des Schiffs Mittel in Höhe von 267.000 EUR erhalten. Diese Arbeiten erfolgten dann auch für jene Schiffsteilbereiche, die bislang nicht zugänglich waren. Das Abwracken des Schiffs konnte daher erst nach Beendigung der Digitalisierung beginnen, die nun veranlasst werden können.

Für diesen Artikel wurden folgende Schlagworte vergeben