Lob für Unterricht: Amerikanische Schule Mitglied in Reform-Netzwerk

Fachkundige Anerkennung für den Unterricht der Amerikanischen Schule: Als neues Mitglied des Schulverbunds "Blick über den Zaun" gehört sie jetzt einem bundesweiten Netzwerk von etwa 100 reformpädagogisch orientierten Schulen an.

„Damit wird die engagierte Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung und der Gestaltung des Schullebens in den letzten Jahren honoriert", lobt Schulstadtrat Dr. Rainer Paulenz. Vor allem bei der Einführung des jahrgangsübergreifenden Unterrichts, der Lernlandkarten und des Kindersprechtages sowie der verbindlichen Teamarbeit habe die Grundschule am Kleinen Blink Vorbildliches geleistet.


Den Ausschlag bei der Aufnahme ins Reform-Netzwerk gaben Angelika Fiedler, Leiterin der Clara-Grunwald-Schule in Hamburg, und Otto Seydel vom Institut für Schulentwicklung in Überlingen, die in ihren Gutachten die Arbeit der Schule positiv beurteilten. Organisiert ist der Verbund in Arbeitskreisen von je sechs bis zehn Schulen, deren Vertreter sich gegenseitig besuchen, Verbesserungsvorschläge machen und auch Erkenntnisse für ihre eigenen Schulen mit nach Hause nehmen. „Grundlage dieser Arbeit ist das gemeinsame pädagogische Verständnis von einer Schule für das Kind", sagt Günter Griesch, Rektor der Amerikanischen Schule. Der „Blick über den Zaun"-Verbund hat daher auf Basis eines Leitbilds Standards für eine gute Schule entworfen:


  • In der Schule gehe es um einzelne Menschen: die Kinder und Jugendlichen. Die Schule sei für sie da und nicht umgekehrt. Die Lehrerinnen und Lehrer müssten sie in ihrer Unterschiedlichkeit annehmen und die Schule von ihnen und ihren Bedürfnissen her denken.
  • Lernen sei eine Sache der ganzen Person. Erfahrung und Erlebnis gehörten genauso dazu wie Belehrung und systematisches Üben.
  • Werte müssten ebenso wie demokratisches Handeln im gesamten Schulleben täglich gelebt werden.
  • Gute Schulen entstünden nicht von selbst und kämen nicht von oben. Verantwortlich für eine Schule seien diejenigen, die sie gestalten.

Durch die Mitgliedschaft im Netzwerk hat sich die Amerikanische Schule verpflichtet, ihre Schule entsprechend dieser Grundsätze weiter zu verbessern und die Standards als Entwicklungsgrundlage anzusehen. Zum ersten Zusammentreffen werden im Herbst dieses Jahres Lehrerinnen und Lehrer der Mitgliedsschulen aus dem Arbeitskreis 12 anreisen, um die Amerikanische Schule kennenzulernen und zu beraten. Zum Arbeitskreis gehören Schulen unterschiedlicher Schulformen von Grundschulen über Gymnasien bis zu Berufsschulen.


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