Lehrstellen-Offensive der Stadt: Vor allem Migranten sollen Job-Perspektive erhalten

Bei der Einstellung von Lehrlingen ist die Stadt wieder in die Offensive gegangen: Im Ausbildungsjahr 2008/2009 haben 41 Azubis beim Magistrat einen Job erhalten, etwa so viele wie in den Vorjahren. Elf von ihnen haben ausländische Wurzeln. Denn, so Oberbürgermeister Jörg Schulz als Personaldezernent : "Besonderes Augenmerk legen wir darauf, jungen Migrantinnen und Migranten eine Berufsperspektive zu geben."

Mit einer Quote von 7,65 Prozent liegt der Anteil der Ausbildungsstellen an den Arbeitsplätzen in der Verwaltung auch diesmal über der Zielvorgabe des Ausbildungspaktes für den Öffentlichen Dienst. Nach den Sommerferien erhielten 41 Azubis einen neuen Ausbildungsvertrag. Schulz: "Damit kommen wir unserer Verantwortung als größter Arbeitgeber der Stadt nach. Auch wenn sich die Situation etwas entspannt hat, ist es unsere Verpflichtung, bei den Bemühungen um Lehrstellen nicht nachzulassen."

Zwölf der 41 Ausbildungsplätze, die der Magistrat bereitgestellt hat, sind wieder in der Werkstattschule des Schulamts für benachteiligte Jugendliche reserviert. Dort werden vor allem junge Migranten und Hauptschüler ohne Abschluss ans Arbeitsleben herangeführt, unter anderem in Berufen wie Ausbaufacharbeiter, Elektroniker, Hochbaufacharbeiter und Holzmechaniker. Von den zwölf neu eingestellten Lehrlingen haben fünf einen Migrationshintergrund. Alles in allem sind unter den insgesamt 36 Auszubildenden der Werkstattschule elf Migrantinnen und Migranten - das entspricht einer Quote von 29 Prozent.

Die Stadt bildet ihre Azubis derzeit in 23 unterschiedlichen Berufen aus, darunter neben den klassischen Verwaltungsfachangestellten auch Fachkräfte für Veranstaltungstechnik sowie Maskenbildner und Maßschneider im Stadttheater, Immobilienkaufleute bei den Seestadt Immobilien, Vermessungstechniker im Vermessungs- und Katasteramt sowie Gärtner im Gartenbauamt.

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