"Lebensmittelindustrie wichtiger Wirtschaftsfaktor" - Magistrat tagt im Bremerhavener Fischereihafen

Mit einer Sitzung beim Fisch- und Meeresfrüchteproduzenten "Deutsche See" hat sich der Bremerhavener Magistrat über die aktuelle Situation in der Lebensmittel- und Fischwirtschaft informiert. Geschäftsführer Dr. Peter Dill gab einen Überblick über die Aktivitäten und die Entwicklung des Betriebes.

„Das ist eine tolle Initiative und eine gute Möglichkeit zum Austausch“, begrüßte der Unternehmer die Magistratsmitglieder im Firmen-Sitzungszimmer mit Ausblick auf den Fischereihafen. In seinem Kurzvortrag zog Peter Dill eine positive Bilanz der Firmenentwicklung und des Standortes Bremerhaven. So sei die Gesamt-Zahl der Beschäftigten von ehemals rund 1200 im Jahr 1998 auf heute fast 1600 gestiegen. Davon sind rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt in Bremerhaven beschäftigt. „Allein das zeigt, wie wichtig die Lebensmittelindustrie als Wirtschaftsfaktor in unserer Stadt ist“, sagte dazu Oberbürgermeister Melf Grantz.

Derzeit arbeitet "Deutsche See" nach Auskunft der Geschäftsleitung an der Erweiterung des Betriebes. Es wird eine neue Produktionsstraße gebaut, um die Feinkostmanufaktur von Hamburg nach Bremerhaven zu verlegen. Dadurch werden rund 70 neue Vollzeitstellen geschaffen. „Während viel und berechtigt über die aufstrebende Offshore-Windenergie-Branche gesprochen wird, dürfen wir nicht vergessen, welchen Job- und Investitionsmotor wir auch in der Lebensmittelindustrie haben“, so OB Grantz, der auch Wirtschaftsdezernent ist.

Ausnehmend gelobt wurde von Peter Dill die Wirtschaftsförderung am Standort Bremerhaven. So sei die Unterstützung von öffentlicher Seite als auch von Seiten der Banken immer angemessen und ausgezeichnet gewesen. Sein Fazit am Ende des Magistratsbesuchs: „Als Unternehmer hat man allen Grund, sich in Bremerhaven wohl zu fühlen.“ OB Grantz kündigte in dem Zusammenhang weitere Außensitzungen des Magistrats in Bremerhavener Betrieben an. „Es ist mir persönlich und dem Magistrat insgesamt ein wichtiges Anliegen, diesen direkten Draht zur Wirtschaft zu nutzen“, so Grantz abschließend.

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