Konjunktur mit Kalksandstein – Bremerhavener Neubauten der 1950er Jahre

ExtraTour am 16. März 2017 im Historischen Museum Bremerhaven

Am Donnerstag, den 16. März 2017 um 15.30 Uhr, bietet das Historische Museum Bremerhaven einen spannenden Rundgang durch die GalerieAusstellung „WirtschaftsWunderWelten – Werbefotografien der 1950er Jahre“ an. Mit Historiker Matthias Loeber entdecken die Besucher/-innen Bremerhavener Neubauten der 1950er Jahre.

Bremerhaven hatte im Zweiten Weltkrieg schwerste Schäden erlitten. 97% der Bausubstanz in Bremerhaven-Mitte war zerstört, in Geestemünde waren es rund 75%. Die Wiederherstellung von Wohnraum und die Instandsetzung der städtischen Infrastruktur waren zentrale Aufgaben der Nachkriegsjahre. Seit den frühen 1950er Jahren wurde eine Reihe prestigeträchtiger Neubauten errichtet, die als modern und zukunftsweisend galten. Die groß angelegten Bauprojekte bewirkten eine gute Auftragslage bei den Unternehmen der Bauindustrie. Mit dem Wiederaufbau der Stadt besonders verbunden ist der Name H. F. Kistner. Bei rund 80% der Bremerhavener Neubauten der Nachkriegszeit wurden Kalksandsteine aus der Fabrik des alteingesessenen Familienunternehmens benutzt.

In der Sonderausstellung mit den Werbe- und Auftragsfotografien aus dem Nachlass der Bremerhavener Fotografin Helene Schüler sind viele der Neubauten der 1950er Jahre zu sehen: Von der 1950 gebauten Auktionshalle XV im Fischereihafen, über das 1956 eröffnete Stadtbad in der Straße Karlsburg bis zum modernen neuen Gebäude des Kaufhauses Karstadt 1959. Bei der ExtraTour am 16. März erkunden die Besucher/-innen gemeinsam mit Matthias Loeber die GalerieAusstellung unter diesem Blickwinkel. Branchenübergreifend werden die Bremerhavener Neubauten der 1950er Jahre vorgestellt.

Die Teilnahme an der ExtraTour kostet 5 Euro Eintritt (ermäßigt 3,80 Euro) zuzüglich 2 Euro Führungsentgelt. Treffpunkt ist das Museumsfoyer. Historisches Museum Bremerhaven