Jahresempfang der Marineoperationsschule: Alle Herausforderungen des Jahres 2016 gemeistert.

Soldatinnen, Soldaten und Bedienstete der Marine fühlen sich in Bremerhaven sehr wohl.

Im vergangenen Jahr haben an der Marineoperationsschule 3024 Teilnehmer einen der 350 Lehrgänge durchlaufen. Die Schule hat die Einführung der neuen Soldatenarbeitszeitverordnung gemeistert und für mehr Flexibilität beim Dienstantritt gesorgt. MOS-Kommandant Eckhard Bödeker zeigte sich auf dem diesjährigen Jahresempfang insgesamt positiv gestimmt. 2016 hat einiges an Herausforderungen mit sich gebracht, die bewältigt werden konnten.

„Ich freue mich, dass sich unsere Soldatinnen und Soldaten wie auch die Bediensteten der MOS in Bremerhaven so wohl fühlen. Das liegt auch daran, weil sie von den Bürgerinnen und Bürger der Stadt so angenommen werden“, unterstrich Kapitän z. S. Eckhard Bödeker auf dem Jahresempfang der MOS vor Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit. Der Kommandant der Schule klärte kurz, aber prägnant zur aktuellen Situation an der Kaserne am Geestebogen auf.

Die wesentliche Neuerung war die Umsetzung der neuen Soldatenarbeitszeitverordnung (SAZV), die seit 1. Januar 2016 gilt. Darin ist vorgegeben, dass Soldatinnen und Soldaten im Jahresdurchschnitt eine maximale wöchentliche Arbeitszeit von 41 Wochenstunden haben dürfen. Darüber hinaus geleisteter Dienst ist in Freizeit auszugleichen. Diese neue Vorgabe stellte den Ausbildungsstandort vor eine große Herausforderung, die an der MOS unter anderem mit einer automatischen Zeiterfassung und einem Gleitzeitmodell gelöst wurde.

Mehrere mögliche Dienstantrittstermine lösen ein weiteres Problem der Marine – die Attraktivität für Neueinstellungen. Seit Sommer 2016 können neue Rekruten achtmal im Jahr - also alle 6 Wochen – ihren Dienst an der Bremerhavener Marineschule antreten. Das sei laut Eckhard Bödeker zwar administrativ aufwendiger, aber zugleich eben auch erfolgreich. Seitdem, so der Kommandeur weiter, werde die Grundausbildungskapazität der Schule wieder ausgelastet.

Auch baulich und technisch hat sich einiges am Geestebogen getan. Es wurde ein neues Gebäude errichtet, in dem Besatzungen von Schiffen, die in Bremerhaven in der Werft liegen, untergebracht werden können. Außerdem wurde ein neues Trainergebäude fertiggestellt und mehr digitale Technik in den Unterrichtsräumen installiert. Eine weitere Großtraineranlage ist in Planung. Wenn sie fertiggestellt ist, wird die MOS über eine der modernsten und leistungsfähigsten maritimen Trainer Europas verfügen. Damit, so Kapitän Eckhard Bödeker , sei es auch weiterhin möglich, den übergeordneten Auftrag der MOS zu erfüllen: Der Flotte bestmöglich ausgebildete Soldaten zur Verfügung zu stellen.   Marco Butzkus