Instandsetzungsarbeiten am Brückendenkmal Alte Geestebrücke werden 2019 fortgesetzt

Die letzte Brückenprüfung bescherte der alten Geestebrücke eine Bewertung von 3,9.

Die Zustandsnote für Ingenieurbauwerke endet bei 4,0. Seit 2017 arbeitet das Amt für Straßen- und Brückenbau verstärkt an der Rettung des denkmalgeschützten Bauwerkes. Ab Mai gehen die Sanierungsarbeiten an der Geestequerung in die vorläufig letzte Runde.

Bis in den November hinein bleibt die Brücke für Fahrzeuge voraussichtlich gesperrt. Notwendig wird die lange Sperrzeit durch den Austausch von statisch wichtigen Hauptbauteilen auf der Unterseite. Die Verkehrsfreigabe kann daher erst erfolgen, wenn die Tragfähigkeit der Brücke wieder hergestellt ist.

Aber auch die Fußgänger und Radfahrer sollten sich zwischen Mai und August auf einen Umweg über die Kennedybrücke einstellen. „Wir müssen die Brücke in diesem Zeitraum öffnen, damit die Handwerker ausreichend Arbeitshöhe am Widerlager zur Verfügung haben und die Brückenspitze erneuert werden kann. Zudem wird die Arbeitsbühne auf der Unterseite der Brücke für die Korrosionsschutzarbeiten luftdicht verschlossen und die gelösten Rost- und Farbpartikel maschinell abgesaugt. Der alte Farbanstrich ist stark schadstoffbelastet und muss gesondert behandelt werden“, erklärt Amtsleiter Enno Wagener.

Sobald im August die Arbeiten am Widerlager und an der Brückenspitze abgeschlossen sind, wird die Brücke in ihre Ausgangsposition zurückgedreht. Fußgänger dürfen dann wieder passieren. Der Schiffsverkehr auf der Geeste ist allerdings bis zum Ende der Maßnahme durch das Gerüst unter der Brücke nur eingeschränkt möglich.

2017 wurde die Brückenspitze auf Geestemünder Seite und die schadhaften Teile an der Fachwerkkonstruktion ersetzt. In diesem Jahr ist der Aufgabenbereich für die Brückenbauer allerdings um ein Vielfaches größer. Neben den Korrosionsschutzarbeiten unter der gesamten Brücke und Austausch von diversen Stahlbauteilen erfolgt noch eine Generalüberholung der Antriebstechnik für das Hub- und Drehwerk. Der Kostenrahmen für die Reparatur zur Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit wird am Ende ungefähr 2,5 Millionen Euro betragen.

Finanziert wird die Instandsetzung zu 75 Prozent aus Bundesmitteln zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG/EntflechtG) und Eigenmitteln der Stadt Bremerhaven.

Weitere Bild- und Textinformationen über unsere Baustellen im Stadtgebiet finden Sie in ausführlicher Form auf dem Stadtportal www.bremerhaven.de/baustellen

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