Geld für neuen Radweg bewilligt

Positive Botschaft aus Berlin: Heute kam die Zusage für die Förderung von 90 Prozent der Kosten für die alternative Radwegverbindung zu den beiden stark belasteten Hauptverkehrsstraßen Weserstraße und Am Lunedeich.

Dort soll ein neuer beleuchteter Radweg am östlichen Rand des Fischereihafens geschaffen werden. Das teilt Oberbürgermeister Melf Grantz als für das Stadtplanungsamt zuständiger Dezernent mit. „Damit kann eine etwa drei Kilometer lange Netzlücke geschlossen werden. So können wir einen deutlichen Impuls für den Radverkehr geben“, erklärt Grantz, der dem Stadtplanungsamt für die exzellente Vorarbeit dankt.

Der neue Radweg soll östlich vom Anschlussgleis des Fischereihafens, das nur noch selten genutzt wird, im Wesentlichen auf einem brachliegenden Grünstreifen angelegt werden. Zugleich können mit dieser Verbindung auch wichtige, bislang fehlende Querverbindungen in Ost-West-Richtung geschaffen werden. „Damit rücken die Wohngebiete näher an den Fischereihafen, die Stadtmitte wird besser mit dem Süden der Stadt verbunden und derzeit voneinander getrennte Stadtteile wachsen zusammen. Es entstehen attraktive Wege für den Alltags-, Freizeit- und touristischen Rad- und Fußverkehr“, ist sich Grantz sicher. Der Bau- und Umweltausschuss, viele Amtsbereiche und Externe, darunter die Fischereihafenbetriebsgesellschaft und der ADFC sowie die Stadtteilkonferenz Wulsdorf wurden an den bisherigen Planungsschritten beteiligt.

Für die Umsetzung werden Finanzmittel benötigt, die im städtischen Haushalt für die Gesamtmaßnahme nicht zur Verfügung stehen. Deshalb wurde eine Projektskizze zum „Förderaufruf für modellhafte investive Projekte zum Klimaschutz durch Stärkung des Radverkehrs im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU)“ eingereicht. Mit dem vorliegenden Zuwendungsbescheid stehen nun knapp 3 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung. Das sind 90 Prozent der Kosten. Die fehlenden zehn Prozent der Gesamtkosten müssen aus dem städtischen Haushalt finanziert werden. Ab dem Jahr 2020 kann mit dem Bau begonnen werden.

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