Gefährdete Kajen werden vorsorglich gesperrt

Stadtrat Bernd Schomaker, der als Dezernent auch für die Entsorgungsbetriebe Bremerhaven (EBB) zuständig ist, hat veranlasst, dass städtische Kajenanlagen der Schadensklasse III nach dem Kajenkataster in den nächsten Tagen geordnet abgesperrt werden.

„Ich möchte meiner Verantwortung gerecht werden und sicherstellen, dass niemand zu Schaden kommt. Wie schnell etwas passieren kann, hat das Beispiel Nordmole gezeigt“, erklärt Schomaker.

Die EBB sind zuständig für die Unterhaltung der städtischen Kajenanlagen, wozu auch die entlang der Geeste gehören. Mit Schreiben vom 01.September 2022 hat die untere Wasserbehörde als zuständige Überwachungsbehörde gem. § 39 Wasserhaushaltsgesetz darauf aufmerksam gemacht, dass es bei städtischen Kajen im Bereich der Hinterfüllungen zu Tagbrüchen bzw. zu einem Gesamtversagen der Konstruktion kommen kann und dadurch Gefahr für Leib und Leben besteht. Die Aufsichtbehörde ist weiterhin der Ansicht, dass Sicherungsmaßnahmen keinen Aufschub dulden. Um die Bedenken der Aufsichtsbehörde zu prüfen, haben die EBB die mit der operativen Aufgabe der Unterhaltung beauftragte Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft (BEG) gebeten zu untersuchen, inwieweit die Kajen betreten werden können. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse werden die Kajen in dem Maße gesperrt, wie es die BEG aus ingenieurstechnischer Sicht für notwendig und die Wasserbehörde es aus aufsichtsbehördlicher Sicht für zwingend erforderlich hält.

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