Fusion der beiden Sparkassen: Gespräche werden weitergeführt

Die Verhandlungen zwischen der Stadt Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven über eine Sparkassen-Fusion werden weitergeführt. Das betonen Oberbürgermeister Melf Grantz als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Bremerhaven und sein Stellvertreter, Bürgermeister Michael Teiser. Der OB: "Ich stehe zu diesem Zusammenschluss, der die gesamte Region stärken wird."

Auf keinen Fall, so die beiden Politiker, sei die geplante Fusion der Sparkasse Bremerhaven und der Kreisparkasse Wesermünde-Hadeln mit dem Ausscheiden des Bremerhavener Sparkassen-Chefs Claus Brüggemann zum 30. Juni vom Tisch. Bei einem Gespräch mit den Spitzen beider Kreditinstitute in der vergangenen Woche vereinbarten der Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Bielefeld, der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann (Cuxhaven) sowie Grantz und Teiser, die Verhandlungen im Juni fortzusetzen.

Bis dahin soll geklärt werden, ob die niedersächsische Landesregierung bereit ist, die Grundsatzposition der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung in Sachen Sparkassen-Ehe in einen Staatsvertrag einzubringen oder die landesgesetzlichen Regelungen entsprechend anzupassen. Die Stadtverordneten hatten im September 2010 einen Zehn-Punkte-Katalog zur Fusion beschlossen, bei der auch das Sparkassenrecht des Landes Bremen geändert werden müsste.

Wie Grantz und Teiser versichern, steht das Ausscheiden von Sparkassen-Chef Brüggemann zum 30. Juni in keinem Zusammenhang mit dem Stand der Verhandlungen. „Claus Brüggemann hat sich um die Sparkasse Bremerhaven außerordentlich verdient gemacht“, so die beiden Verwaltungsratsspitzen. „Wir hätten uns gefreut, wenn er den Fusionsprozess weiter begleitet hätte.“ Die Entscheidung, von der Vertragsverlängerung bis Ende 2011 keinen Gebrauch zu machen, habe ausschließlich Brüggemann getroffen. Grantz: „Das müssen wir respektieren.“

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