Finanzspritzen für 50 Projekte: Stadt vergibt Gelder aus Sonderprogramm

Willkommene Finanzspritzen für die Stadtteile und für junge Menschen: Mit 375 00 Euro aus einem Sondertopf des Landes bringt der Magistrat 50 größere und kleinere Projekte auf den Weg. Sie sollen in Wohngebieten mit sozialen Problemen sowie in Jugendeinrichtungen und Schulen angepackt werden.

Die Fördergelder kommen aus dem Landesprogramm „Impulse für den sozialen Zusammenhalt", das durch Mittel der Stiftung Wohnliche Stadt gespeist wird. „Die Zuwendungsbescheide an die Antragsteller gehen so schnell wie möglich heraus", kündigte Sozialstadtrat Melf Grantz heute (Mittwoch) im Magistrat an. „Die Vorhaben können somit kurzfristig begonnen werden."


Dabei handelt es sich laut Grantz um Projekte bis zu 25 000 Euro, die ohne das Sonderprogramm derzeit wegen der schlechten Haushaltslage kaum umzusetzen wären. Die Liste reicht von Fahrradständern auf dem Schulhof der Humboldtschule (3600 Euro) und der Einrichtung einer Schülerbibliothek und eines Leseclubs in der Integrierten Stadtteilschule Lehe (10 000 Euro) über den Kauf von fremdsprachigen Medien in der Stadtbibliothek (5000 Euro) bis zur Anschubfinanzierung für die Gründung eines neuen Fußballvereins in Lehe. Der Jugend-Förderverein Bremerhaven erhält dafür einen Zuschuss über 10 000 Euro. Für ein gemeinsames Projekt von Lehrerfortbildungsinstitut und Stadtbibliothek werden 20 000 Euro lockergemacht: Unter dem Titel „Mein Bremerhaven-Buch" planen sie einen Stadtführer für Kinder.


Allein 71 200 Euro gehen in die Kinder- und Jugendförderung. Eine Reihe von Kindertagesstätten können mit Mitteln aus dem Impulsprogramm Spielgeräte anschaffen, das Kita-Mobiliar auf Vordermann bringen und das Außengelände umgestalten. Mit 6000 Euro soll das Haus der Jugend umgestaltet werden. In die Schulen fließen fast 77 800 Euro, in die Arbeit von Kultureinrichtungen rund 64 000 Euro.


Doch auch der Sport kommt mit fast 52 300 Euro, davon 25 000 Euro für die Erweiterung der Klapptribüne im Nordseestadion, nicht zu kurz. Über 75 600 Euro kann das Gartenbauamt verfügen, das unter anderem die Spielleitplanung vorantreiben (15 000 Euro) und einen BMX-Parcours bauen (20 000 Euro) will. 15 000 Euro sind für ein Kneipp-Wassertretbecken, 2500 Euro für eine bessere Beleuchtung am Adolf-Hoff-Weg im Bürgerpark eingeplant.

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