Erster Warntag – Fazit aus Bremerhavener Sicht

Heute fand der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung statt. Ziel war es zum einen, die Bevölkerung zu informieren, welche Warnmittel es gibt. Zum anderen sollte eine bundesweite Testung der vorhandenen Warneinrichtungen durch den Bund erfolgen. Bei diesem Test kam es auch in Bremerhaven zu Problemen bei der bundesweiten Auslösung der Warn-App-NINA.  

Die Ursache des Problems wurde seitens des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) damit begründet, dass die bundesweite Probewarnung über das sog. Modulare Warnsystem (MoWaS), zu dem auch die Warn-App-NINA gehört, nur verspätet zugestellt werden konnte. Grund dafür war eine nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über das System, die die bundesweite Auslösung über die Warnzentrale unterbrach. Mit dem Warntag soll das Thema Bevölkerungswarnung den Menschen nähergebracht werden. Zugleich diente der Warntag der Erprobung der technischen Warnsysteme und der vorhandenen Schnittstellen. Er liefert wichtige Erkenntnisse für den Ausbau von MoWaS und die notwendige weitere Abstimmung zwischen den beteiligten Stellen in Bund und Ländern. Die heutigen Erfahrungen werden bei der weiteren Entwicklung von MoWaS berücksichtigt.

Im Ernstfall ist aber auch schon heute eine bundesweite Warnung möglich. In einem solchen Fall würde der Bund alle 16 Länder einzeln informieren. Dann würden die Länder einzeln die Warnung des Bundes über die bekannten Informationskanäle weitersteuern. Heute ging es darum zu testen, inwieweit der Bund medienbruchfrei eine Warnung direkt herausgeben kann.  

Festzuhalten bleibt aus Bremerhavener Sicht, dass es richtig und wichtig ist die Abläufe zu üben, um Schwachstellen im System aufzudecken und diese dann im Anschluss beheben zu können. Nur so ist ein reibungsloser Ablauf im Ernstfall gewährleistet. Unter diesem Gesichtspunkt kann dieser Warntag als wichtig gesehen werden. „Denn bisher hat die Warn-App-NINA auf regionaler und auf Landesebene seit Jahren zuverlässig funktioniert! Wir haben die Bevölkerung in Bremerhaven bereits mehrfach mit der Warn-App-NINA bei Großbränden im Stadtgebiet gewarnt und informiert.“ so Jens Cordes, Leiter der Feuerwehr Bremerhaven. „Wir empfehlen aufgrund unserer bisherigen positiven Erfahrungen in Bremerhaven, die Installation der Warn-App-NINA.“ so Cordes weiter. 

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