"Erinnerung bewahren": Ausstellung über Zwangsarbeiter ein voller Erfolg

Eine erfolgreiche Bilanz zieht das Amt für Jugend, Familie und Frauen als Organisator der Ausstellung "Erinnerung bewahren" im Dienstleistungszentrum (DLZ) Grünhöfe: Mehr als 900 Besucher sahen die Dokumentation über Sklaven- und Zwangsarbeiter aus Polen während der NS-Zeit. Jugendstadtrat Melf Grantz: "Die Bilder gegen das Vergessen haben niemanden unberührt gelassen."

Die Ausstellung wurde von der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung" erarbeitet und auf Initiative des Honorarkonsuls der Republik Polen in Bremen, Dr. Hans-Dietrich Paschmeyer, in der Seestadt gezeigt. Neben 411 erwachsenen Besuchern kamen 513 Schüler aus den Klassen 8 bis 13 der Bremerhavener Schulen sowie aus Langen, dem Kreisgymnasium und gewerblichen Ausbildungsbereichen ins DLZ Grünhöfe.


Die Bilder der Ausstellung und ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen und Führungen informierten die Besucher eindringlich über das Schicksal der ausgebeuteten und rechtlosen polnischen Zwangsarbeiter. Dabei wurden auch die Parallelen zur damaligen Stadt Wesermünde (heute Bremerhaven) deutlich, in der während des Dritten Reichs rund 14 000 in 21 Lagern leben und in Werften, Fischfabriken, Betrieben und Haushalten schuften mussten. In seiner Ausstellungsbilanz dankt Grantz besonders der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung" sowie Konsul Pachmeyer und dem ehemaligen Präsidenten des Bremer Senats, Hans Koschnick. „Ihr Engagement", so der Stadtrat, „hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Ausstellung drei Wochen lang in der Seestadt gezeigt werden konnte."

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