Der Hafen kommt nach Lehe und bringt Kunst mit

Stäwog und bremenports ermöglichen im Rahmen der Aktion "Der Hafen kommt nach Lehe" eine großformatige Liebeserklärung an den Stadtteil.

Florian Eybe (Jahrgang 1983) ist bekennender Leher. Jetzt hat der Bremerhavener Künstler ein Bild geschaffen, das er als Liebeserklärung an seinen Stadtteil versteht. Die Arbeit "Hartes Pflaster, weicher Kern" zeigt im Großformat – viereinhalb Meter breit, zweieinhalb Meter hoch – eine Szene aus dem Viertel. Eybe erläutert das Motiv: „Eine Gruppe Nachbarn schwoft zu nordischen Klängen. Man kann viele Sprachen in der Nachbarschaft vernehmen, die so nahe am Hafen liegt, dass die Schiffe und Van Carrier fast schon durch den Stadtteil kreuzen.“

Das poppige Bild führt Lehe und den Überseehafen thematisch zusammen. Es entstand im Rahmen der Aktion „Der Hafen kommt nach Lehe“, die von der Städtischen Wohnungsgesellschaft (Stäwog) und bremenports unterstützt wird. Eybes monumentales Werk wartet noch auf einen Platz an der Wand im Kulturzentrum „Goethe 45“. Die Einrichtung musste ihr Domizil vor einigen Monaten verlassen, weil die Stäwog das Haus Goethestraße 45 saniert. Damit hier weiterhin Kunstausstellungen stattfinden können, hatte bremenports einen Container besorgt und vor das Gebäude gestellt.

Lehe habe viele wirtschaftliche und soziale Probleme, aber auch großes Potenzial, sagt bremenports-Chef Robert Howe. „Wir wollen als Hafengesellschaft einen eigenen kleinen Beitrag für die Entwicklung leisten. Überseehafen und Altstadt sind direkte Nachbarn. Schon deshalb macht es Sinn, die maritime Arbeitswelt stärker im Bewusstsein der Leher zu verankern.“ Inzwischen arbeitet bremenports nicht nur mit der „Goethe 45“ zusammen, sondern auch mit der Schule am Ernst-Reuter-Platz: Dort setzen die Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht Arbeitsmaterial ein, das den Hafen und die Logistik erklärt.   bremenports

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