Bis zu zehn Marktstände und Fahrgeschäfte im Bereich der Havenwelten bis 2023

Platzgarantie für das Riesenrad wird für den Fall der Neuanschaffung auf bis zu fünf Jahre verlängert

Der Magistrat der Stadt Bremerhaven hat am auf Vorschlag von Oberbürgermeister Melf Grantz beschlossen, dass im Bereich der Havenwelten bis zum Jahr 2023 bis zu zehn Marktstände und Fahrgeschäfte aufgebaut werden können. Zudem erhält der Betreiber des Riesenrads eine Platzgarantie für bis zu fünf Jahren für den Fall einer Neuanschaffung.

„Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens ist kaum davon auszugehen, dass in diesem Jahr kurzfristig wieder ein normales Marktgeschehen stattfinden kann. Daher benötigen die Schaustellerinnen und Schausteller alternative Verdienstmöglichkeiten. Vor dem Hintergrund der guten Erfahrungen mit dem bescheidenen Budenzauber im Jahr 2020 hat der Magistrat beschlossen, auch in den kommenden Jahren einen Budenzauber in den Havenwelten mit insgesamt bis zu zehn Verkaufs- und Fahrgeschäften zuzulassen. Das steigert nach unseren Erfahrungen die Aufenthaltsqualität und Attraktivität der Havenwelten“, so Oberbürgermeister Melf Grantz.

Die Corona-Pandemie trifft die rund 5000 deutschen Schaustellerbetriebe mit besonderer Härte. Volksfeste und Weihnachtsmärkte mussten aufgrund der Pandemie im vergangenen Jahr abgesagt werden. Um den Schaustellerinnen und den Schaustellern eine Verdienstmöglichkeit zu bieten, wurde in Bremerhaven im Mai vergangenen Jahres auf der Ostseite des Wilhelm-Kaisen-Platzes ein abgegrenzter Bereich für sechs Stände, unter Einhaltung der entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln, zur Verfügung gestellt. Zur Unterstützung wurden weitere Marktstände in der Innenstadt zugelassen. In den Havenwelten wurde ein Riesenrad aufgebaut. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass der „Mini-Markt“ auf dem Wilhelm-Kaisen-Platz auf Dauer kein entsprechendes Gästeaufkommen erzielt, wurde ab Ende Juni 2020 ein Budenzauber mit vier Verkaufsständen und zwei Kinderkarussells in den Havenwelten errichtet. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Marktstände den ansässigen gastronomischen Betrieben keine Konkurrenz machen. Insgesamt zeigte sich, dass der Standort Havenwelten durch die dortige Lauffrequenz gut geeignet ist, den Schaustellerinnen und Schaustellern eine Perspektive zu bieten. Zugleich erhöhten sich aber auch die Attraktivität und die Aufenthaltsqualität der Havenwelten und das Angebot trug dazu bei, dass in der Hochsaison die Besucherströme entzerrt wurden. Die Marktstände in den Havenwelten blieben bis November aufgebaut.

„Bei der Standvergabe wird darauf geachtet, dass für die ansässigen gastronomischen Betriebe keine zusätzliche Konkurrenz entsteht“, betont Grantz. Die Marktstände werden unter Einhaltung des erforderlichen Abstands- und Hygienekonzeptes um das südliche Ende des Neuen Hafens vom Spielplatz bis zum Deutschen Auswandererhaus aufgebaut. Seitens des Schaustellerverbandes ist angedacht, die Marktstände passend zu den Havenwelten neu zu gestalten und maritim auszurichten. „Dies begrüße ich sehr, davon werden alle profitieren“, ist Grantz überzeugt.

Auch der Betreiber des Riesenrades möchte gerne sein Fahrgeschäft zunächst wieder in den Havenwelten aufbauen, um anschließend in die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt zu wechseln. Gleichzeitig prüft der Betreiber des Riesenrades den Kauf eines neuen Riesenrades. Dies wäre mit 46 Metern rund 13 Meter höher als das bisherige und soll nach Möglichkeit über wetterunabhängige Kabinen verfügen.

„Für den Fall der Anschaffung eines neuen Riesenrades wird dem Betreiber eine fünfjährige Platzgarantie eingeräumt“, so Grantz abschließend.

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