Besucherzahlen der Museen im Land Bremen 2017 deutlich gestiegen

Zahlen steigen von 733.996 im Jahr 2016 auf 804.970 in 2017.

Die Besucherzahlen der Museen in Bremen und Bremerhaven sind 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Lag die Anzahl der Besuche im Jahr 2016 bei 733.996, konnte sie im vergangenen Jahr auf 804.970 gesteigert werden. So auch in Bremerhaven, denn die Seestadt konnte 2017 mit insgesamt 384.234 Museumsbesuchern gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 8500 Gästen verbuchen.

Die Kulturstaatsrätin des Senators für Kultur Bremen, Carmen Emigholz, bedankt sich ausdrücklich bei den Leitungen der Häuser, die unter nicht ganz einfachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Bremen und Bremerhaven hervorragende Arbeit geleistet haben.

Eine Zunahme von Ausstellungen und Veranstaltungen hat der Kunsthalle Bremerhaven ein Plus an Gästen beschert: 10.295 statt 7710 im Jahr zuvor. Besonders gut besucht waren die Sonderausstellungen "Neuland" mit Bildern der Malerin Sabine Moritz sowie "Nord-West Zeitgenössisch" anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Kunstmuseums mit Leihgaben aus öffentlichen Sammlungen zwischen Jade, Weser und Elbe.

In Bremerhaven legte zudem das Historische Museum bei den Besuchszahlen von 26.659 auf 30.718 zu. Hier wurde die Sonderausstellung "Die 1960er Jahre. Aufbruch in eine neue Zeit" besonders gut angenommen. Das Deutsche Auswandererhaus erzielte einen leichten Zuwachs von 167.046 auf 167.227 Besucherinnen und Besucher. Das Deutsche Schiffahrtsmuseum zählte etwa 2000 Gäste weniger und registrierte schließlich 80.230. Dies ist auf die baubedingte Schließung der Ausstellung im Bangert-Bau ab Mai 2017 zurückzuführen.

Im Vergleich der Bundesländer zeigt sich, dass es im Land Bremen besonders viele Museumsbesuche pro Einwohner gibt. Der Spartenbericht Museen, Bibliotheken und Archive des Statistischen Bundesamtes führt bei der Kennzahl "Museumsbesuche 2015 je Einwohner/in" im Vergleich der Bundesländer Bremen an zweiter Stelle nach Berlin. Mit einem Wert von 2,3 liegt Bremen auch deutlich über dem Durchschnittswert aller Bundesländer (1,4). Anja Müdeking

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