Austausch von herkömmlichen Flutlichtstrahlern gegen LED-Strahler auf städtischen Sportanlagen

Traditionell sind die Freiluft-Sportanlagen mit Halogen-Flutlichtstrahlern ausgestattet.

Diese erfüllen ihren Zweck, entsprechen aber nicht mehr dem neuesten Stand der Technik und sind nicht umweltfreundlich. Deshalb möchte das Amt für Sport und Freizeit die Beleuchtung der städtischen Sportanlagen nach und nach auf moderne LED-Technik umrüsten und hat beim Umbau des Grandplatzes in Leherheide in ein Kunstrasenspielfeld schon eine neue umwelt- und insektenfreundliche Flutlichtanlage erstellt. Als Anfang 2020 ein Landesprogramm aufgelegt wurde, bei dem Projekte zum Klimaschutz und zur Einsparung von CO2-Ausstoß gefördert werden sollten, konnte das Sportamt auf Grund dieser Erfahrungen einen kompletten Antrag „Umrüstung der herkömmlichen Flutlichtstrahler gegen LED-Strahler auf städtischen Sportanlagen“ mit Kosten, Energie- und CO2-Einsparung und Wirtschaftlichkeitsberechnungen einreichen. „Dieser Antrag war ausgelegt für elf Freiluftsportanlagen in Bremerhaven mit insgesamt 20 Spielfeldern, 76 Flutlichtmasten und 120 Strahlern“, erklärt Stadtrat Paul Bödeker als Dezernent des Amts für Sport und Freizeit. „Ein gutes Flutlichtkataster im Sportamt und die bereits im Vorjahr durchgeführte Standsicherheitsprüfung aller Masten erleichterten die Antragstellung und jetzt natürlich auch die Planung“, so Bödeker.

Nach eingehender Prüfung von 144 Anträgen, die bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau eingegangen sind, wurde festgestellt, dass dieses Projekt volkswirtschaftlich sinnvoll ist und messbare CO2-Einsparungen vorweisen kann. Deshalb wird die Umrüstung auf LED-Strahler nun mit einem Zuwendungsbetrag aus Landesmitteln in Höhe von 409.400 Euro im Handlungsfeld Klimaschutz gefördert. Über die Klimaschutzinitiative des Bundes sollen dazu noch 135.000 Euro komplementär eingeworben werden. Stadtrat Paul Bödeker freut sich, dass nun ein großartiger Beitrag zum Klimaschutz im Sport geleistet werden kann, ohne aus dem städtischen Haushalt bzw. dem Budget des Sportamtes zusätzliche Mittel einzusetzen.

Der Ausschuss für Sport und Freizeit hat in der vergangenen Woche den Einsatz des Sportamts gelobt und das Projekt einstimmig beschlossen, so dass nun schnell die konkrete Planung und die Ausschreibung zur Umrüstung der Strahler starten kann. Die Umbaumaßnahmen sollen schnellstmöglich beginnen, sodass auf den Plätzen bereits im Herbst 2021 die Energie- und CO2-Einsparungen beginnen. Bödeker erklärt, dass die neuen LED-Strahler gegenüber konventionellen Flutlichtanlagen viel weniger Strom benötigen und deutlich weniger Wartungsaufwand verursachen. Bis zu 70 % Energieersparnis kann nach der Umrüstung erzielt werden. Außerdem ist das LED-Licht insektenfreundlich, da die Leuchten auch bei langem Betrieb nicht heiß werden. Somit können sich Insekten nicht mehr am Flutlichtstrahler verbrennen. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass die modernen Strahler das Spielfeld besser ausleuchten können, da ein Strahler aus vielen – einzeln justierbaren – Lämpchen besteht. Außerdem wird eine intelligente Lichtsteuerung installiert, damit sich das Flutlicht an die jeweiligen Spiel- und Nutzungsanforderungen anpassen lässt. Es wird also zwischen Wettkampf- und Trainingsbeleuchtung sowie Beleuchtung der zu nutzenden Teilflächen unterschieden, so dass durch eine Begrenzung nochmals Einsparungen entstehen und ein Teil des CO2-Ausstoßes vermieden werden kann.

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