Aufsichtsrat vergibt Neubau: Alles klar für Ärztehaus - Weiterer Schritt zum Gesundheitspark Reinkenheide

Grünes Licht für die Erweiterung des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide: Der Aufsichtsrat hat den Bau des Ärztehauses und Rehazentrums vergeben, in dem sich mehrere medizinische Praxen und Rehabilitationseinrichtungen ansiedeln werden. Für das Projekt will die GWB Immobilien AG aus Siek bei Hamburg 10,5 Millionen Euro investieren. Baubeginn: voraussichtlich im Sommer 2008, Fertigstellung: Herbst 2009.

"Damit haben wir nach dem neuen Funktionstrakt einen weiteren Schritt zum Gesundheitspark Reinkenheide beschlossen", freut sich Krankenhausdezernent Melf Grantz als Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Bremerhaven Reinkenheide gGmbH. Der Neubau verbessere wesentlich die Qualität des medizinischen Dienstleistungsangebots in der Seestadt und steigere die Attraktivität des Standorts Bremerhaven. "Als Krankenhaus der Maximalversorgung", versichert der Stadtrat, "wird das Klinikum künftig noch mehr Anziehungskraft auf die Patienten in der gesamten Region ausüben." Überdies würden durch die Erweiterung des Klinikums zahlreiche Arbeitsplätze gesichert und weitere neue geschaffen.

Bei der Vergabe an die GWB Immobilien AG wählte der Aufsichtsrat den Weg einer Baukonzession, durch den die Stadt laut Grantz kein finanzielles Risiko eingeht. Sie schließt mit dem Unternehmen, das als Projektentwickler und als Investor auftreten wird, einen langfristigen Erbbauvertrag zur Nutzung des Grundstücks ab. Im Auftrag der öffentlichen Hand errichtet die GWB AG das Gebäude, das sie dann selbst vermarktet und betreibt. Dabei übernimmt sie alle Investitionsrisiken.

Die endgültige Größe des Ärzte- und Rehazentrums ist noch offen. In der ersten Phase sind 10 000 Quadratmeter geplant, darüber hinaus gibt es bei Bedarf weitere Entwicklungsmöglichkeiten. Das Klinikum Reinkenheide will für sein bereits bestehendes Medizinisches Versorgungszentrum selbst Räume im Neubau mieten. Als weitere Mietinteressenten stehen bereits eine kardiologische Praxis und eine Praxis für Ergotherapie und Logopädie fest. Geplant sind außerdem ein Zentrum für ambulante Operationen in Kooperation mit dem Klinikum, Praxen aus den Bereichen Urologie und Orthopädie, eine Fußpflegepraxis sowie ein Friseurgeschäft und ein Sanitätshaus. Grantz: "Weitere Entwicklungsperspektiven sieht das Klinikum in der Einrichtung eines Rehabilitationszentrums und eines Patientenhotels."

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