75 Jahre Stadtverordnetenversammlung: Es lohnt sich, für die Demokratie zu streiten

Alles, was für Bremerhaven wichtig ist, wird in der Stadtverordnetenversammlung entschieden.

Umso wichtiger ist eine gesunde kommunalpolitische Streitkultur und eine lebendige Demokratie – das war die Erkenntnis der Podiumsdiskussion, die am Montag, dem 23. Januar in der VHS stattfand. Anlässlich des Gründungstags der Stadtverordnetenversammlung vor 75 Jahren hatte Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren zum Empfang geladen.

„Wir feiern heute einen Geburtstag der besonderen Art, denn als die Stadtverordnetenversammlung vor 75 Jahren zum ersten Mal zusammentraf, war Deutschland am moralischen Tiefpunkt seiner Geschichte“, sagte von Haaren in seinen einleitenden Worten. Das Besondere: Der Tiefpunkt war die Geburtsstunde für persönliche und politische Freiheit jedes einzelnen und die gefestigte Demokratie, in der wir heute leben. „Ich danke den Menschen dieser Stadt, die sich in Politik und Zivilgesellschaft engagieren und für eine lebendige Streitkultur einsetzen“, so von Haaren. Denn diese – das wurde während der von Rainer Donsbach moderierten Podiumsdiskussion deutlich – ist das Herzstück der Demokratie. Neben Martin Günthner diskutierten die Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft, Sülmez Colak, der Politikwissenschaftler Lothar Probst, die erste Beisitzerin der Stadtverordnetenversammlung Irene von Twistern, sowie Rojin Delal Karakay und Benedikt Fincke vom neu gegründeten Jugendparlament.

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