5. Bremerhavener Integrationskonferenz

Die 5. Bremerhavener Integrationskonferenz, die am 30. November 2018 in der Volkshochschule Bremerhaven stattfindet, bildet den Auftakt zur Fortschreibung des Bremerhavener Integrationskonzeptes, das im April 2013 als 1. Bremerhavener Integrationskonzept „Vielfalt und Chancengleichheit – Bremerhaven zeigt Flagge“ von der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung verabschiedet wurde.

„Im Jahr 2018 ist es notwendig, das Konzept zu überarbeiten. Hierbei geht es darum, das Integrationskonzept an die völlig veränderten Rahmenbedingungen im Jahr 2018 anzupassen“, erklärt Stadträtin Dr. Claudia Schilling, die für das Sozialamt zuständige Dezernentin, in dem die Stelle des Integrationsbeauftragten des Magistrats angesiedelt ist. Die verstärkte Zuwanderung im Rahmen der EU-Freizügigkeit und durch Geflüchtete habe die integrationspolitische Ausgangslage in Bremerhaven in den letzten Jahren verändert. „Darauf wollen und müssen wir reagieren.“ Deshalb soll das Integrationskonzept von 2013 weiterentwickelt werden. „Dabei geht es auch darum, weitere Handlungsfelder in ein strategisches Integrationsmanagement einzubinden“, erläutert der Integrationsbeauftragte Fabio Guarascio. Die Fortschreibung soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein, so Schilling.

Nach einem Vorbereitungsworkshop für die Fortschreibung des Bremerhavener Integrationskonzepts am 27.September 2018 mit den unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren aus Magistrat, Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft wurden die strategische Grundausrichtung des Fortschreibungsprozesses definiert und Handlungsfelder festgelegt. Diese werden in insgesamt sieben Arbeitsgruppen in der 5. Integrationskonferenz am 30. November 2018 behandelt. Die Themen der Arbeitsgruppen sind Kinderbetreuung, Schule, Aus- und Weiterbildung und Beschäftigung, Sprache, Beteiligungsstrukturen in der Integrationspolitik, Allgemeine Erwachsenenbildung und Kultur. Auf der Konferenz sollen sich die Akteure in Workshops zu lebensbiographischen Handlungsfeldern austauschen, Bedarfe identifizieren, Ziele formulieren und konkrete Maßnahmen vorschlagen. Die Konferenz stellt eine offene und jedem zugängliche Plattform dar, auf der Erfahrungen und Informationen aus dem gesamten Prozess der Integrationsförderung ausgetauscht und Weiterentwicklungen diskutiert werden sollen. In der Konferenz kommen Akteure aus den verschiedensten Handlungsfeldern, Handlungsebenen und Gremien sowie Interessierte zusammen.

Die Ergebnisse der Konferenz werden im ersten Halbjahr 2019 in den aus der Konferenz entstandenen Arbeitsgruppen überarbeitet und konkretisiert. Die Verwaltung beurteilt ab Mai 2019 die Abschlussberichte der Arbeitsgruppen im Hinblick auf Ihre Realisierbarkeit und Ihre fachliche Eignung. Nach einer redaktionellen Überarbeitung kann der Verwaltungsentwurf des 2. Bremerhavener Integrationskonzeptes dann Ende 2019 kommunalpolitisch diskutiert und verabschiedet werden.

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