20 Jahre Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur: Jeanette Schocken Verein legt Dokumentation vor

Der Literaturpreis, der allein aus den Spenden Bremerhavener Bürgerinnen und Bürger aufgebracht wird, wurde im Jahre 1989 ins Leben gerufen. Zu Ehren der Preisträgerinnen und Preisträger und Jeanette Schocken zu Ehren veröffentlicht der Verein eine Dokumentation, die am 10. März 2010, 19.00 Uhr in der Sparkasse Bremerhaven, "Bürger" 24-30, vorgestellt wird. Im Rahmen dieser Buchpräsentation findet eine szenische Lesung mit Bremerhavener Bürgerinnen und Bürgern statt. Das musikalische Programm gestalten Eberhard Holbein und Yumiko Suemasa.

Die 384 Seiten umfassende, durchgehend vierfarbige Dokumentation, die im Wirtschaftsverlag NW erscheint, kostet 24,80 €. Die signierte Lithografie „Die Pier" des Künstlers Norbert Schwontkowski ist in einer limitierten Auflage von 50 Exemplaren exklusiv als Beigabe zu der Dokumentation hergestellt worden. Diese Vorzugsausgabe, nummeriert von 1 - 50, ist zum Preis von 150,00 € erhältlich. Sind mehr Interessenten als Exemplare vorhanden, entscheidet das Los.

Die Neuerscheinung des Vereins enthält nicht nur die Würdigungen und Dankreden zu den Preisverleihungen, sondern darüber hinaus auch Porträts der Jurymitglieder sowie einen Beitrag von Dr. Friedrich Pfäfflin vom Marbacher Literaturarchiv über die Entstehung des Bremerhavener Katalogs „Fritz H. Landshoff und der Querido Verlag 1933-1950", der als „Marbacher Magazin" 1997 erschienen ist.

Johann P. Tammen berichtet über das P.E.N. Symposion „Verlegen im Exil", das ebenfalls im Jahr 1997 in Bremerhaven stattgefunden hat.

Der Preisträger des Jahres 1999, der israelische Lyriker Tuvia Rübner, hat ein bisher unveröffentlichtes Gedicht zur Erstveröffentlichung in der Dokumentation zur Verfügung gestellt.

Den Kaufhausbesitzer, bibliophilen Sammler und Verleger Salman Schocken, den Schwager von Jeanette Schocken, stellt der Literaturkritiker und Professor für Literatur des 20. Jahrhunderts Wilfried F. Schoeller vor.

Eröffnet wird der Band mit einer umfassenden Biografie von Dr. Manfred Ernst. Er ist abermals der Spur von Jeanette Schocken gefolgt, hat die Briefe aus den Jahren 1938- 1941 ausgewertet und darüber hinaus in verschieden Archiven, dem Familienarchiv in Jerusalem, den Stadtarchiven in Halle und in Bremerhaven sowie im Archiv der Handelskammer Bremen geforscht. Eingeflossen in seinen Beitrag sind zudem bisher unbekannte Fotos und Dokumente, die die Familie Schocken zur Verfügung gestellt hat.

Ansprechpartner :

Wirtschaftsverlag NW: Harald Kirbach, Tel.: 0471 94544-0,  harald.kirbach@nw-verlag.de

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