1,2 Millionen Euro für die "Alte Bürger" - Quartiersmeisterei soll bis 2020 weiterarbeiten

"Perspektive 2020 - Fortführung Quartiersmeisterei Alte Bürger" - unter diesem Projektnamen soll die Arbeit des Quartiersmanagements in der Kultur- und Kneipenmeile der Seestadt fortgesetzt werden. Der Magistrat hat in seiner heutigen Sitzung dafür die Bereitstellung von 1,2 Millionen Euro beschlossen.

Finanziert werden sollen die Projektkosten über das Europäische Förderprogramm für regionale Entwicklung (EFRE) und die Ko-Finanzierung des Amtes für kommunale Arbeitsmarktpolitik, des Kulturamtes und des Jobcenters. Die Anteile werden jeweils hälftig geleistet. Für die Umsetzung der Projektmaßnahmen ist das Arbeitsförderungszentrum afz als Trägergesellschaft verantwortlich.

Durch die Fortführung der Quartiersmeisterei sollen die Ergebnisse der bisherigen Arbeit gesichert und neue Projekte angeschoben werden. Ziel ist es, das strukturell benachteiligte Quartier langfristig zu stabilisieren. In der „Alten Bürger“ gibt es neben verbesserungsfähigen sozialen Bedingungen auch zahlreiche Leerstände bei Wohn- und Geschäftsräumen sowie ein nur geringes Einzelhandels- und Nahversorgungsangebot.

Durch die Arbeit der Quartiersmeisterei wurde mit Hilfe der bestehenden EFRE-Förderung seit dem Jahr 2010 die Attraktivität des gesamten Ortsteils wieder gesteigert. Mit verschiedenen Ansätzen und Aktionen hat in der „Alten Bürger“ nach Jahren der Stagnation wieder kulturelles, künstlerisches und studentisches Leben Einzug gehalten. Die Zahl der kleinen und mittelständischen Unternehmen hat sich erhöht und die Lebens-, Wohn- und Sicherheitssituation im Quartier wurde insgesamt verbessert.

Durch eine weiterführende Bürgerbeteiligung, die Netzwerkarbeit mit Werbegemeinschaft, kulturellen wie sozialen Institutionen, Hauseigentümern und AnwohnerInnen sollen im Projekt „Perspektive 2020 – Fortführung Quartiersmeisterei“ weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, um die „Alte Bürger“ aufzuwerten und wieder zu einem kulturellen und sozialen Mittelpunkt des urbanen Lebens in der Seestadt zu machen.

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